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Kulturelle Trends Modebiographie - Jennifer Lopez

Ab nun porträtiere ich regelmäßig Celebrities bei uns im Blog und beleuchte ihren modischen Werdegang. Warum? Weil es spaßig und interessant ist und weil Mode und KünstlerInnen, egal ob Film, TV oder Musik untrennbar miteinander verbunden sind. Das eine geht nicht ohne das andere und mittlerweile findest du viele Artikel auf unserer Plattform, die sich der Popkultur oder der Film- und Fernsehlandschaft zuwenden. Ich versuche dabei stets, die modische Komponente herauszuarbeiten, denn wir sind selbstverständlich ein Modeblog, der dennoch breit aufgestellt ist und der viele Interessengebiete gleichermaßen abzudecken versteht.

Wir starten mit einem Post über Jennifer Lopez. "JLo" oder "La Guitarra" wie sie von manchen genannt wird, ist seit Jahren im Business und gegenwärtig häufiger in den Schlagzeilen anzutreffen. "La Guitarra", da ihre Figur einer Gitarre entspricht, was sonst? Für mich hingegen wird sie für immer als "Jenny From the Block" im Gedächtnis bleiben. So nenne ich sie nach wie vor, weil es damals meinem Empfinden nach in eine lächerliche Richtung ging und ich es unterhaltend finde. Das war zu jener Zeit, als sie den Ruf als Diva schon längst innehatte, obgleich ich ihr glaube, dass sie nicht derartig abgehoben ist wie ihre Reputation uns weismachen will. Mehr dazu später in diesem Artikel und Jennifer ist heute abermals in aller Munde, weil sie erst kürzlich den schmucken Ben Affleck geheiratet hat, und das in vielen Köpfen in der Tat eine Romance-Story par excellence ist. Nach all den Jahren finden sie endlich zueinander und "Bennifer 2.0" scheint besser zu funktionieren als je zuvor. Freut mich für sie. Sie hat es wahrlich verdient, weshalb wir nun an dieser Stelle das Leben, das Treiben und die Mode der famosen, grandiosen Jennifer Lopez beleuchten. Denn sie setzt Trends, ob nicht zuletzt als scharfe Alte in "Hustlers" oder mit ihrem fulminanten, luftigen Versace-Kleid aus dem Jahr 1999, mit dem sie der ganzen Welt den Kopf verdreht hat.





Jennifer ist bombastisch und überirdisch schön. Nicht attraktiver oder unattraktiver als zum Beginn ihrer Karriere, zumindest für mich, weil sie alterslos zu sein scheint und heute wie damals berauschend ist. Ihre Schönheit und ihre Kurven sind natürlich der Grundstein für ihre Kariere und jeder, der das Gegenteil behauptet, macht sich etwas vor. Klar, hinzu kommen Fleiß, Talent und Geschick, jedoch ist das vereinnahmende Aussehen für mich der wahrscheinlichste Grund, weswegen es immer weiter und immer steiler bergauf ging in ihrem Leben. Mit ihrem Po hat sie darüber hinaus neue Body-Maßstäbe gesetzt und wir haben es unter anderem ihr zu verdanken, dass Kurven mittlerweile nicht mehr derartig verpönt sind wie in den 90ern, als die ultradünnen Supermodels gerade die Welt eroberten und Heroine-Chic bedeutete, nach Drogen und nach Hungern auszusehen. Künstlerinnen wie "JLo" und Latina-Konsorten wie Shakira oder Salma Hayek haben schließlich dafür gesorgt, dass es dem zeitgemäßen Schönheitsideal entspricht, und das ist eine großartige Leistung für die gesamte Menschheit, der Anerkennung gebührt.

Jennifer Lopez soll ihren Po für über zwanzig Millionen Dollar versichert haben, was nicht zuletzt die Wichtigkeit ihres Hinterteils offenbart. "JLo", die heutzutage über fünfzig Jahre alt ist, lässt ihr nach nichts machen, sprich kein Botox, Filler und Ähnliches. Und wer ihre neue Netflix-Doku namens "Halbzeit" sieht und sie in den intimen Momenten beobachten kann, glaubt ihr das auch, weil sie nicht gänzlich frei von Falten und kleinen Makel ist, wie das HD-Fernsehen genauestens aufzeigt. In der Doku ist sie nicht ständig perfekt gestylt und zurechtgemacht, sondern präsentiert sich in einigen Szenen natürlich und gerade aufgrund dessen befinde ich ihre Aussage als glaubhaft. Selbst falls das nicht unbedingt auf das Statement zutrifft, dass sie ihre Schönheit ausschließlich ihrer eigenen Beauty-Linie zu verdanken hat, die auf den Namen "JLo Beauty" hört.


Des Weiteren bin ich überzeugt davon, dass die Gute alles Mögliche anstellt, um sich fit, knackig und jugendlich zu konservieren. Die richtige Ernährung, viel Sport und auf all das gemeine, verführerische Zeug wie Alkohol, Fast-Food und Zigaretten zu verzichten, kann dazu führen, dass man mit über fünfzig Jahren plötzlich so aussieht wie "JLo". Vorausgesetzt du hast ordentliche Gene, den diese bestimmten klarerweise mit. Wer das ganze Leben hinweg nichtsdestotrotz am Ball bleibt und niemals locker lässt, kann dafür sorgen, dass der Alterungsprozess abgemildert und verlangsamt wird. Während wir unsere guten Vorsätze jedoch durchaus manchmal schleifen lassen im Leben, kann sich das eine Jennifer Lopez nicht erlauben, weil das Aussehen schlichtweg ihr Kapital ist. Sie ist Tänzerin, Sängerin, Schauspielerin, Unternehmerin, Mom und "Halbzeit" auf Netflix gibt einen guten Blick darauf, wie hart sie am Ende dafür arbeitet.

Also wie gesagt, fragt man sie nach ihren Beauty-Geheimnissen, sagt sie erstens, dass sie auf die Produkte ihrer Linie "JLo Beauty" schwört und gleichsam auf Sonnencreme. Sie schmiert täglich seit sie zwanzig Jahre alt ist und egal auf welcher Plattform man nachliest, nirgendwo wird penible Ernährung, Sport bis zum Umfallen oder ein übertrieben bewusster Lifestyle erwähnt. Persönliche Trainer, Köche, Ernährungsspezialisten und Co sorgen rund um die Uhr für Balance, Gesundheit, Wohlbefinden und Ausgeglichenheit in sämtlichen Lebenslagen, und das gehört zu den Schönheitsgeheimnissen dazu. Von nichts kommt bekanntlich nichts und wer mit über fünfzig Jahren attraktiv sein will wie "JLo", sollte bereits in der Jugend damit beginnen, rundum auf sich zu achten.





Ich werde jetzt knallhart sagen, was ich denke. "JLo" war immer eine mittelmäßige Künstlerin für mich, egal ob als Schauspielerin in Filmen ohne wirklichen Mehrwert oder als Sängerin mit nasaler, dünner Stimme. Bis zu einem gewissen Punkt hatten ihre Werke auch niemals eine politische Stellungnahme, geschweige denn eine sinnhafte Message, was sich in den letzten Jahren allerdings ändert, wie gut in "Halbzeit" auf Netflix zu sehen ist. Sie ist Latina. Sie ist aus der Bronx. Sie kommt aus überschaubaren Verhältnissen und obgleich sie niemals wirklich Stripperin war, wie viele Plattformen im Netz behaupten, war sie häufig nah dran, nachzugeben und die Unmengen von Scheinen, die sie beim Tanzen in nur einer Nacht verdient hätte, gegen ihre Geldprobleme und Überlebensängste einzutauschen. Denn mit denen hatte sie am Beginn ihrer Karriere stark zu kämpfen, als sie in New York als Tänzerin durchstarten wollte.


Mit dem Tanzen verhält es sich ebenso für mich wie mit dem Schauspielern und dem Singen. Sicher, sie haut voll rein und doch sehe ich definitiv keine begnadete Janet Jackson. Weißt du, was ich damit meine? Warum ich Jennifer dennoch bewundere ist, weil sie Power hat, Kontinuität, Biss und unbestreitbar das gewisse Etwas. Sie kann grandios spielen, wie eher die früheren Werke wie "The Cell" oder "Selena - Ein amerikanischer Traum" beweisen, die ich beide grandios finde und überdies hat sie eine klare und schöne Stimme, wie sie bei Joe Biden's Amtseinführung mit dem Song "This Is Your Land" präsentierte. Den Platz, den sie heute hat, und zwar ganz oben, hat sie zurecht inne und sie kann ein bisschen was von allem und gilt somit als Multitalent. Jedoch ist sie keine Beyoncè, keine Maryl Streep und keine Janet Jackson meiner Meinung nach, die ein bestimmtes Fach virtuos beherrschen.


Es ist die klassische, amerikanische Geschichte. Als Kind von puertoricanischen Einwanderern hat die kleine Jennifer seit jeher den Traum, etwas Kreatives mit ihrem Leben anzustellen. Als eine von drei Schwestern nimmt sie bereits seit frühester Kindheit an Tanzstunden, während sie eine katholische Mädchenschule besucht und später das College abbricht, um nebenher in einer Anwaltskanzlei zu arbeiten. Dass das jedoch nicht die Erfüllung der Träume ist, ist klar wie Kloßbrühe, weswegen sie obendrein ihre Ziele niemals aus den Augen verliert und mit achtzehn Jahren schließlich ihr Elternhaus verlässt, um ihr Glück zu versuchen.


🔷 FILM- UND FERNSEHEN

Talent und Schönheit werden sofort entdeckt, weshalb die ersten Rollen nicht allzu lange auf sich warten lassen und sie nebenher sogar für Größen wie Janet Jackson in ihren Musikvideos tanzt. Egal ob an der Seite von Woody Harrelson in "Money Train" oder in der Sitcom "In Living Color", die Film- und Fernsehangebote kommen nach und nach und die Karriere nimmt gehörig Fahrt auf. Kurz daraufhin folgt schließlich die Hauptrolle in "Selena - Ein amerikanischer Traum" im Jahr 1997 und es ist der ultimative Auftakt des Erfolgs und ihr absoluter Durchbruch. Bis dahin ist alles fabelhaft und trotzdem geht es dann ein wenig abwärts für mich, zumindest was ihre Filmkarriere betrifft, wobei sie von diesem Zeitpunkt an so gesehen nur noch erfolgreicher wird mit allem, was sie tut. Ich meine lediglich die Qualität ihrer Arbeit. "Angel Eyes", "Manhatten Love Story", "Jersey Girl" oder "Das Schwiegermonster" ist jedenfalls seichte, nichtssagende Unterhaltung für mich, die perfekt ist für einen Abend, wo man gelangweilt zu Hause sitzt und nichts Besseres zu tun hat.


Das ist, was ich damit sagen möchte. All die folgenden Werke sind nichts, das die Welt in irgendeiner Art und Weise zu verändern vermag, das uns weiterbringt oder auch nur hochwertig produziert ist, auf dass es aufgrund dessen zumindest in Erinnerung bleibt. Plötzlich ist sie das schöne, zarte, liebe Mädchen von Nebenan in den Filmen, deren lateinamerikanische Herkunft geringfügig eine Rolle spielt, das die Liebe finden will und auf der Leinwand ist kein Feuer mehr zu sehen. In der Realität hat sie jedoch längst das Image der überzogenen Diva, während sie sich in ihrer Musik als "Jenny From the Block" präsentiert. Das passt für mich nicht zusammen und es scheint mir, als hätte sie lange gebraucht, um ihre wahre Stimme zu finden und das zu tun, auf was sie Bock hat.


Ihr letzter Coup kann sich sehen lassen. Nicht zuletzt aufgrund der Serie "P-Valley" scheint Strippen gerade zu trenden in Amerika und der Movie "Hustlers" mit Jennifer Lopez reiht sich ein. Es ist verständlicherweise interessant, derartig verführerische und körperbewusste Persönlichkeiten zu sehen, auch falls das in vielen Fällen nicht unbedingt selbstbestimmt ist und sich Frauen in dieser Branche häufig in besonders tiefen Abgründen bewegen. "Hustlers" ist jedoch weit mehr romantisches Hollywood als es P-Valley ist. Die soziale Komponente wird größtenteils außen vor gelassen, alles glitzert und funkelt und selbst ist der Film keine Milieustudie, sondern eher ein Mix aus "Ocean's 8" und "P-Valley", ist es doch ein unterhaltendes Werk, das sehenswert ist. Okay, warum alle in Jennifers Umfeld geglaubt haben, dass "Hustlers" für den Oscar nominiert wird, wie du in "Halbzeit auf Netflix siehst, ist fragwürdig, aber einer ihrer besten Filme ist es trotzdem. Insbesondere aufgrund der coolen Constance Wu, die du aus "Fresh Off the Boat" kennst und dem Gastauftritt von Cardi B. Man darf gespannt sein, welche filmischen Projekte sich "JLo" in Zukunft aussucht. Ich habe allerdings das Gefühl, dass sie bei weitem nicht mehr so viel macht wie früher und nun selektiver ist, aus welchem Grund ich mich darauf freue, was noch kommen mag. Mehr "Hustlers" und weniger "Wedding Planer" für mich bitte!


🔷 MUSIK

Wir alle kennen irgendeinen Song von "JLo". Persönlich mag ich einige ihrer Lieder sehr, andere hingegen überhaupt nicht und wahrscheinlich geht es dir genauso, vorausgesetzt du bist kein Superfan. Jedoch hat es die feurige Schönheit weit gebracht und in musikalischer Hinsicht ist sie erfolgreicher als mit dem Schauspielern. "If You Had My Love", "Let's Get Loud" oder "Waiting For Tonight" sind jene Hits, die sie groß gemacht haben und die Latin-Einflüsse sind unverkennbar. Das meiste davon ist ein wenig zu poppig für mich persönlich, aber alles in allem fabelhafte Klassiker und Ohrwürmer der 2000er, zurecht unvergessen und teilweise geehrt wie mit der Grammy-Nominierung, die sie für ihre Tanzdarbietung in "Waiting For Tonight" erhalten hat.




Ihre Alben "On the 6" und This Is Me... Then" haben sich millionenfach auf der ganzen Welt verkauft und sie in den Olymp des Pop katapultiert. Beim nächsten Album "Rebirth" verlief der Kauf dann schon schleppender mit Hits wie "Get Right" oder "Step Into My World", das ich noch heute liebe. Anschließend kam das erste spanischsprachige Album, das ein großer Erfolg ist und schließlich nähern wir uns der Gegenwart an, erinnern wir uns an ihr Album "Love?", das mit Singles wie "On the Floor" aufwartet, das ich nebenbei bemerkt das Schrecklichste finde, was ich jemals im Leben gehört habe. Allerdings ist das Geschmackssache, wie der Erfolg des Songs beweist bis hin schlussendlich zu ihrem letzten Album "A.K.A." aus dem Jahr 2014, das wiederum weniger erfolgreich war, und das nun echt schon eine Weile zurückliegt. Fazit? Eine extrem erfolgreiche, musische Künstlerin, die sich im Bereich des Pop- und Latin-Pop bewegt und die hoffentlich bald mal wieder etwas von sich hören lässt.







Alle ihre Filme waren von nun an durchschnittlich und für mich hat sie ihre Selena-Latina-Vibes auf dem Weg zur Spitze verloren, die nur noch in der Musik wahrnehmbar sind, obgleich diese für mich eine Zeit lang lediglich soweit lateinamerikanisch war, wie die weißen Plattenbosse zuließen. All das zieht natürlich nicht spurlos an den Kritikern vorbei und allmählich wurde sichtbar, dass sich ihr schauspielerisches Talent auf spezifische Rollen beschränkt. Es war von allem ein bisschen was, vielleicht zu viel auf einmal, nicht das Richtige und es verlor dadurch an Glaubhaftigkeit über die Jahre. Auf der einen Seite die Diva, die die Schlagzeilen fortwährend mit ihren Promibeziehungen dominiert und auf der anderen Seite singt sie davon, für immer "Jenny From the Block" zu sein oder spielt das romantische Dreamgirl in fragwürdigen Liebeskomödien. Dazu kommt haufenweise Merchandise wie ihre Beauty-Linie, die internationale, extreme Vermarktung ihrer Persönlichkeit und mal seichte und mal stärkere Popsongs, die in den 2000er Jahren durchwegs gut ankamen und die ein Standbein neben der Schauspielerei für sie darstellen.

Das mit dem Verbiegen und dem Anpassen war halt so vor zwanzig Jahren. Man denke an Künstlerinnen wie Christina oder Britney, die regelrecht in Schubladen gestopft wurden und während du heute nicht mehr zwangsläufig einem Klischee entsprechen musst, das weiße, männliche Plattenbosse diktieren, um Musik und Filme zu verkaufen, war das einst garantiert nicht so. An irgendeinem Punkt in der Karriere müssen populäre und erfolgreiche Artisten sowieso aus dem Schatten hervortreten und sich aufraffen, wollen sie glaubhaft sein und die Leute ewiglich begeistern. Beyoncè hat sich befreit mit "Formation", wo sie auf einmal über Polizeigewalt, Rassismus und Naturkatastrophen in den Staaten spricht, wie ich im Artikel 👉 Meine liebsten Fashion-Musikvideos Sommer 2022 aufzeige. Janet Jackson hat sich in den 90ern losgesagt, wobei sie im Zuge der Nipplegate-Affäre, die die ungerechte Stellung der schwarzen Frau in Amerika einmal mehr ersichtlich macht, über den Tisch gezogen wurde und es ihrem Image einen ordentlichen Dämpfer verpasste, wie erst kürzlich beim "Summer of Passion" auf Arte im Beitrag "Janet Jacksons Nipplegate - Die Geschichte eines Skanalds" zu sehen war. Taylor Swift, das kleine, weiße Country-Girl von Nebenan schlägt gegenwärtig wild um sich, wenn sie Trump disst und sich offen gegen Rassismus und Gewalt ausspricht und Cardie B und Megan Thee Stallion preschen unnachgiebig vor und befreien uns, indem sie einen Ausdruck wie "WAP" erfinden und der femininen Sexualität dabei helfen, enttabuisiert zu werden.

Das ist wichtig, vor allem in diesen Zeiten, und zwar dass hat man die Möglichkeit, die breite Masse zu erreichen, man sie nutzen muss. Aufmerksamkeit auf delikate Themen zu lenken und nicht bloß im Elfenbeinpalast zu chillen, und hohl das nachzuplappern, was einem andere ins Ohr flüstern, ist Teil der Entwicklung der KünstlerInnen, insbesondere jedoch, gehört der betreffende Star zu einer Minderheit, die es im Allgemeinen nicht unbedingt leicht hat im Leben. Wie man bei "Halbzeit" auf Netflix sieht, ist sich "JLo" genauestens bewusst über all diese Themen und nutzt ihre Stimme endlich. Ich stelle keinesfalls in Frage, dass sie mit Leib und Seele Latina ist und sich seit jeher immer um ihre Kultur und ihre Leute gekümmert hat. Was ich behaupte ist lediglich, dass sie sich auf der Reise zu ihrem gegenwärtigen Ich zeitweise etwas verloren und verbogen hat und gerade dabei ist, sich wiederzufinden. Oder andere Dinge wie Ben Affleck zum Beispiel.



Verfolgt man die Karriere der Jennifer Lopez in den Schlagzeilen über die letzten Dekaden, könnte man meinen, dass sie einen ungeheuren Männerverschleiß hat und so wird es dargestellt und betont in den Medien. Und ja, es mag unterhaltend sein für uns, aber schließlich und endlich ist es genau genommen eine Frechheit und auch nicht wirklich der Wahrheit entsprechend. Vier oder fünf Männer in über zwanzig Jahren? Ist das ein hoher Männerverschleiß und verdient sie es, dass sie von den Klatschblättern daraufhin als divenhafte Bitch inszeniert wird, die Männer geradewegs aufzehrt? Die Medien brauchen etwas, über das sie schreiben können, wobei eine Beziehung zwischen zwei Megastars gefundenes Fressen ist und Jennifer somit ein Garant, um Schlagzeilen zu verkaufen. "JLo" sucht sich prominente Herren aus, das stimmt, doch ist sie selbst berühmt und wir Normalsterblichen können eben nicht nachempfinden, wie das ist. Eventuell ist es besser als Star einen anderen Star zu daten, da man viele Gemeinsamkeiten hat und zusammen eine Grundlage. Aber gleichsam gilt, dass je größer der Ruhm, desto wahrscheinlicher, dass das Ego schritthält, weshalb man sich meiner Meinung nicht groß zu wundern braucht, falls Promibeziehungen in die Brüche gehen und sich ein Alex Rodriguez nicht als Traummann entpuppt.

Ernsthafte Beziehungen hatte sie mit Ojani Noa, der ihr erster Ehemann ist und offensichtlich ein Idiot, sehen wir hier und da, wie er nun versucht auf dem Rücken von "JLo" Kohle zu scheffeln, indem er kein gutes Haar an ihr lässt. Dann kam Diddy und die Versace-Kleid-Ära, zu der wir in der nächsten Kategorie im Text kommen und anschließend hat sie wieder geheiratet, und zwar einen Typen namens Chris Judd. Daraufhin folgte die Liaison mit Ben Affleck, der abgelöst wurde von Marc Anthony, mit dem sie satte zwölf Jahre zusammen gewesen ist und mit dem sie die zwei Kids Emme und Max hat, die wir nun häufiger in den Medien sehen. Schließlich ist Casper Smart an der Reihe, ein Tänzer, der weit jünger ist als "JLo" und den man nichtsdestotrotz beglückwünschen muss und nach einem kurzen Techtelmechtel mit Drake, waren sie und Alex Rodriguez ein Paar. Gerüchten zur Folge konnte sie dem amerikanischen Baseball-Star jedoch nie ganz vertrauen. Kein Wunder, denn seine Liste an Verflossenen ist um einiges länger als jene von Jennifer und über ihn sagt komischerweise niemand, dass er mehr oder weniger eine Schlampe ist, nicht wahr? Heuchelei, meine ich! Wir hören hingegen sehr wohl, dass er die eine oder andere Partnerin betrogen hat, aus welchem Grund wir Eins und Eins zusammenzählen und uns die Ursache für die Trennung ausmalen können.


In Summe sind wir bei sieben Expartnern und mit Ojani Noa, Chris Judd und Marc Anthony war sie verheiratet, während sie Ben Affleck nun wieder hat und diesen erst kürzlich im Juli 2022 ehelichte. Zugegeben, das mit den vier Heiraten finde ich persönlich etwas kurios, wobei sie noch öfter ja sagen muss, um an Persönlichkeiten wie Zsa Zsa Gabor heranzureichen, die neun Mal geheiratet hat. Elisabeth Tailor, die insgesamt acht Mal vor den Altar getreten ist oder Pamela Anderson, die sich sechs Mal in ein Brautkleid zwängte. Aber wahrscheinlich genau aus diesem Grund wird alles rund um "JLo" in den Medien regelrecht ausgeschlachtet und ich wünsche mir tatsächlich, dass sie mit Ben Affleck nun ewiges oder zumindest langfristiges Glück gefunden hat.


Jennifer und Ben haben in Las Vegas geheiratet und es war eine kleine, mondäne Hochzeit, was ich super finde. Nun sind Ben Affleck, Jennifer Lopez, Ben's andere Jennifer, die Jennifer Garner ist, die drei Kids aus Affleck's und Garner's Ehe und die Zwilinge von Lopez und Anthony eine große, wundervolle Patchworkfamilie und nichts an dieser Story erinnert mich an ihren Ruf als Diva mit hohem Männerverschleiß. Manchmal dreht man im Leben eben seine Runden, bis man das gefunden hat, was happy macht und von irgendjemanden dabei kontinuierlich als Schlampe tituliert zu werden, finde ich nicht richtig. Da Schlagzeilen sich allerdings auf diesem Weg verkaufen, hoffen wir, dass wir hinsichtlich in den nächsten Jahren überhaupt nichts mehr hören von "Bennifer", auf dass sie unbedarft, frei und voller Liebe endlich zusammen sein können. Einige Gerichte schmecken aufgewärmt am nächsten Tag definitiv besser und selbst sollte sie Ben in zwei Monaten verlassen, dürfen wir nicht vergessen, dass Jennifer Lopez ein erfolgreicher, begehrenswerter Star ist, für den es letztendlich schwer sein kann, zwischen aufrichtiger Zuneigung und Motivationen wie Habgier oder Langeweile zu unterscheiden. Probleme mit denen wir nur selten zu kämpfen haben in unseren Beziehungen, oder? Dass sie aufgrund dessen in der Vergangenheit ab und an ins Klo gegriffen hat, verwundert mich ergo nicht.




Jennifer Lopez hat mittlerweile unbestreitbar einen Signaturestyle. Auf der einen Seite mondän, zart und etwas mädchenhaft, auf der anderen Seite die glamouröse Diva in den wundervollen Roben oder rattenscharf und feurig bis hin zu diversen Casual-Looks, die sich an Streetstyle orientieren. Avantgardistisch und experimentell wie eine Kim Kardashian heutzutage sieht man sie selten bis niemals, dafür immer häufiger entspannt und klassisch. Und obwohl ihre Garderobe sündhaft üppig und teuer ist, bin ich mir sicher, dass Beyoncè mehr für ihre springen lässt. Körperbewusstsein spielt des Weiteren eine zentrale Rolle in manchen Lebenslagen wie auf der Bühne und du siehst ihr an, dass sie stetig auf der Suche nach Perfektion und Selbstoptimierung ist.

Der allzu offenherzige Style der vergangenen Jahre ist größtenteils passe und was bleibt ist eine "JLo", die sich irgendwie ihrem Alter entsprechend kleidet, was immer das bedeuten mag. Eine Madonna ist sie auf jeden Fall nicht, doch selbst über deren Auftritte erlaube ich mir kein Urteil und schlussendlich geht jeder anders mit dem Altern um. Jennifer mag kräftige Farben und Prints und für jeden Fashion-Head ist es interessant zu sehen, was sie heute wieder trägt, weil sie selbstsicher und glaubhaft wirkt, in dem was sie in modischer Hinsicht tut. Man muss nicht zwangsläufig den gleichen Stil haben, um davon inspiriert zu sein.

🔷 VERSACE FOREVER

Das berühmte Versace-Kleid, der grüne, flatternde Hauch von Nichts hat "JLo" über Nacht in aller Welt bekannt gemacht. Ein Dress, das so mutig ist, dass es dir den Atem verschlägt, wenn du Jennifer darin siehst und in diesem Outfit ist all ihr Wagemut in textiler Form repräsentiert. Die Schöpfung ist mittlerweile über zwanzig Jahre alt, geht auf das Konto von Donatella und es handelt sich ursprünglich um ein Maxikleid aus Seide/ Chiffon mit langen Ärmeln, das sich die meisten von uns nicht einmal am Strand trauen würden anzuziehen. Es lässt relativ wenig der Vorstellungskraft übrig, falls du verstehst und der Auftritt bei den Grammys im Jahr 2000 hat ihr Schicksal als internationale Berühmtheit definiert. Ohne dieses Kleid wäre sie vielleicht jetzt nicht da, wo sie heute ist und es war unbestreitbar ein tolles Sprungbrett, um als passionierte Sängerin Karriere zu machen. Markant an dem Dress ist allem voran der tiefe Ausschnitt, der Teile des Busens und des Bauches freilegt und der tief blicken lässt. Als sie es trug, war es monumentaler Augenblick in Form eines Body-Positivity-Statements, das für ein Umdenken in vielen Köpfen gesorgt, und das überdies gezeigt hat, dass wir schleunigst weg müssen von superdünn als Maßstab für Schönheit und hin zu kurvig und fraulich völlig okay ist. Das ist, was ich weiter oben im Text bereits angesprochen habe, und zwar dass sich Jennifer Lopez mitverantwortlich zeigt für die heutige Body-Positivity und die Akzeptanz von runderen Figuren.


Das Dress ist längst ikonisch und geschichtsträchtig. Es wurde im Jahr 2000 das erste Mal am Runway gezeigt, das war im Frühling und des Weiteren ist das Model Christy Turlington darin gesichtet worden, sowie Donatella Versace höchstpersönlich, denn auch sie trug das Kleid im Jahr 1999 bei einer Veranstaltung, also noch bevor es offiziell gelauncht wurde. Richtig geknallt hat es aber erst als "JLo" in das Kleid geschlüpft ist und allen Leuten den Kopf damit verdreht hat. Die Bananenblätter, die darauf abgebildet sind, der endlos lange Beinschlitz, die opulente Brosche, die verboten weit unter dem Bauchnabel platziert ist und die allgemeine Transparenz sind eine Nummer für sich und obendrein bekommst du nun ein nettes, unterhaltendes Detail am Rande. Und zwar wurde aufgrund dieses fulminanten Kleidungsstücks die Google-Bildersuche erfunden. Es hat etliche Suchanfragen generiert und nach der Auszeichnung im Jahr 2000 als "Kleid des Jahres" vom New Yorker Fashion Institute of Technology hat es heute schließlich einen irren Wert von fünfzehntausend Dollar. Es befindet sich im Grammy Museum in Los Angeles und kann dort von neugierigen und modischen Besuchern bestaunt werden. Obendrein besitzt das Dress eine eigene Wikipedia-Seite und ist somit mehr oder weniger genauso berühmt wie "JLo" selbst.


Wir schreiben das Jahr 2020. Frühling/ Sommer ist angesagt und wir befinden uns auf der Milan-Fashion-Week, und das genauer auf der Show von Versace, wo es ordentlich zur Sache geht. Es ist heiß. Donatella schwitzt, die Zuschauer schwitzen und plötzlich gehen die Scheinwerfer an und Projektionen einer übergroßen "JLo" im Grammy-Outfit von vor zwanzig Jahren werden auf Leinwänden gezeigt. Auf einmal betritt sie live und in Farbe den Laufsteg, sämtliche Augen mit voller Spannung und Vorfreude auf sie gerichtet und was trägt sie? Eine Nachbildung des Kleides aus dem Jahr 2000, das nun noch weniger Stoff zu bieten hat als damals. Dieses Mal ärmellos und nicht derartig tief ausgeschnitten. Eingearbeitete Shapewear, die mutig und offen hervorblitzt, ist Teil des Kleidungsstücks und die Bananenblätter, die fette Brosche und all der Rest wird neu interpretiert und ist doch so wirksam wie einst. Es sitzt wie angegossen, obgleich es natürlich auf den Leib geschneidert ist und es grünt wahrlich so grün, als würden Puerto Ricos Blüten blühen. Draller, durchtrainierter und körperbewusster als je zuvor steht sie da und hat es immer noch drauf, sogar mit ihren über fünfzig Jahren. Jennifer Lopez der geborene Star, der es schlichtweg versteht, für Furore zu sorgen.


🔷 "JLo" Fashion-Tipps

Laut der deutschen Glamour liebt "JLo" Statement-Accessoires, und das unterschreibe ich, egal ob fette Shades, opulenten Schmuck oder fancy Bags. Sie steht auf Monochrom-Looks, bei denen alles Ton in Ton ist, aber genauso leidenschaftlich verhält sie sich farbenfrohen Prints gegenüber, die von modern bis folkloristisch alles sein können. Sie betont darüber hinaus ihre Vorzüge, ist sich ihrer Silhouette bewusst und allgemein charakterisieren sie feminine Outfits, die ihren Body umschmeicheln, wobei man sie nicht selten in unkomplizierter Basic-Mode herumhüpfen sieht. Körperbetont und knalleng ist genauso ihr Ding wie fließend und oversize und gerade "Halbzeit" auf Netflix porträtiert sie natürlich und aufgerüscht gleichermaßen. Die Doku bietet folgendermaßen einen Überblick all jener Mode, der Jennifer vorzugsweise zugewandt ist.


Abschließend gibt es an dieser Stelle einige ihrer besten Looks der letzten Dekaden, wobei ihr Stil vielseitig ist und ergo schwer zusammenzufassen. Immerhin ist sie bereits seit über zwanzig Jahren im Business und da kommen viele grandiose Outfits zusammen. Allerdings auch diverse Fauxpas hier und da.

🔷 VINTAGE-HOCHZEIT

Geheiratet wurde in Las Vegas und Jennifer trug mehrere Kleider, während Ben beim schlichten, schwarzen, klassischen Anzug blieb. Wer jetzt jedoch etwas übertrieben Extravagantes erwartet, ist schief gewickelt und die Hochzeitsmode von "JLo" ist diesmal elegant, hochwertig und schlicht. Alles andere wäre bei Ehe Nummer Vier wahrscheinlich komisch, doch weiß man das ja nie so genau in Hollywood. Bemerkenswert ist das weiße, taillierte und ausgestellte Vintage-Dress, das seit Wochen durch das Netz geistert, und das Bräute in der ganzen Welt inspiriert. Laut "JLo" stammt es aus dem Movie "Jersey Girl", und zwar aus einer Hochzeitsszene, in der sie und Ben geheiratet haben und die es letztendlich nicht in den Film schaffte. Das Kleid ist also gebraucht und es versinnbildlicht die Jennifer Lopez von heute, die geerdet und angekommen zu sein scheint. Es ist ein Schritt, der sie noch weiter vom Ruf der überzogenen Diva entfernt und nähre Details zur Hochzeit sind verständlicherweise nicht bekannt, wenngleich du alles Wissenswerte in diesem Video findest.


🔷 VIVA LA VIDA

Diese Art von Look wird nicht so häufig erwähnt wie ihre Bühnenoutfits, die skandalösen, sexy Fetzen oder die eleganten Roben. Aber wer Jennifer bereits eine Weile beobachtet, wird feststellen, dass sie extremen Mut zur Farbe zeigt und sie außerordentlichen Silhouetten zugewandt ist, wobei das wie gesagt nicht derartig avantgardistisch ausgeprägt ist wie bei einer Kim Kardashian, die sich in ein Ganzkörperkondom presst. "JLo" feiert ausgefallene Prints und Schnitte, die die Silhouette zur Gänze zu verändern vermögen und auch falls sie vorwiegend amerikanisch scheint, ist sie im Herzen Latina und boho und folkloristisch zu sein, ist Teil der Kultur.


🔷 PELZDESASTER

Die gute Jennifer trägt ständig und dauernd Pelz, und das fortwährend ihre ganze Karriere hinweg. Persönlich bin ich ein Mensch, der extrem angeekelt ist davon, insbesondere wenn "JLo" dann eine Katze namens Hendrix als ihr neuestes Familienmitglied vorstellt und im Hintergrund eine Echtfelldecke platziert ist. Total heuchlerisch, ein unverzeihlicher Fashion-Fauxpas und zurecht sind die Leute erbost über diesen Post, weil dieser schlichtweg gedankenlos und widersprüchlich ist. Ich habe zwei Mal überlegt, ob ich den Instagram-Beitrag mit den geschändeten Tieren am Schluss dieses Absatzes teilen soll, doch so sieht nun mal die Wahrheit aus. Jeder, der Pelz trägt, muss dementsprechend sehen, wie dieser hergestellt wird.


Wir NormalbürgerInnen sind nicht derartig auf Pelz getrimmt in der Regel, allerdings sehe ich ständig überflüssige Bommel auf Strickmützen und Pelzkrägen auf Jacken, und das Fell stammt meistens vom lieben, scheuen und ruhigen Marderhund, der in diesem Video drangsaliert wird und der im asiatischen Raum lebt, wo man einfach so lange draufhaut, bis man den Bommel oder den Pelzkragen hat. Das Business mit Tierfell ist ausnahmslos dreckig, intransparent und mit Leid verbunden. Gesetzliche Limitierungen gibt es kaum oder sie werden nicht beachtet und sich mit fremden Federn zu schmücken, ist weder stylish noch cool. Du zeigst damit bloß, dass du überhaupt kein Mitleid oder Feingefühl hast und sicher hat eine Carrie Bradshaw im Pelzmantel und Naked-Dress etwas für sich. Stelle ich mir aber vor, dass für diesen Look Tiere bei lebendigem Leid die Haut abgezogen wird, finde ich Pelzkleidung armselig, schrecklich und automatisch unästhetisch. So etwas kann nicht schön sein und da würde mir ein Müllsack definitiv besser gefallen.

Fragt man mich, sind fünf fehlgeleitete Prominente mit Pelzaffinität jedoch immer noch besser als die breite Masse auf der Straße, die Bommel und Krägen aus Tierfell trägt und sich nicht im geringsten darüber Gedanken macht. Die Masse ist in der Tat das Problem und da viele Leute kaum reflektiert sind, kaufen sie die Mode ohne großes Hinterfragen. Hinzu kommt, dass steht Waschbär, Fuchs oder was auch immer auf dem Etikett, ist es am Ende meistens doch Marderhund. Seit frühester Kindheit bin ich Ghibli-Fan. Dabei handelt es sich um eine japanisches Animationsstudio und eines der großartigsten Werke ist der Film "Pom Poko", der zwar fiktional ist und der dir das Leben der Marderhunde trotzdem stellenweise realitätsnah erklärt. Nie im Leben hätte ich mir als Kind dementsprechend ausmalen können, dass ich mir eine Jacke aus diesen bezaubernden, charismatischen und süßen Tieren fertige. Ich bin ja nicht Cruella DeVil und wer Tiere nur ein wenig mag, lässt die Finger von Pelz und tut es mir gleich. Pelz ist eben nicht wie Fleisch, da Pelz lediglich dem Ego schmeichelt und einen dekorativen Zweck erfüllt.



"JLo" befindet sich damit in bester Hollywood-Gesellschaft und egal ob Kim Kardashian, Solange Knowles, Madonna oder selbst männliche Stars wie Snoop Dogg. Allesamt sind vernarrt in Pelz und leider steht dieser nach wie vor für Money und Fame in vielen Gesellschaften. Gerade Minderheiten wie Jennifer als Latina in den USA oder wie ich eine bin mit meinem chinesisch-europäischen Background sollten eigentlich verstehen, dass es nicht okay ist, sich auf dem Rücken von anderen Lebewesen zu bereichern und sich wichtig zu machen. Wo ist das Feingefühl? Du wirst dein gesamtes Leben lang unterdrückt und bist du endlich an der Spitze, unterdrückst du jemand anderen? Sogar wenn es "nur" Tiere sind, von denen wir hier reden, ist das für mich keinesfalls nachvollziehbar und macht einen dummen, verwöhnten Eindruck. Und solltest du den Pelz-Look mögen und kannst einfach nicht darauf verzichten, ist die einzig richtige Wahl Fake-Fur, andernfalls bist du in modernen und vorwärts gewandten Köpfen zurückgeblieben, so hart es ist.


🔷 BEST FASHION-MOMENTS

Jetzt folgen einige der besten Red-Carpet-, Bühnen- und Magazin-Looks der letzten Jahre.

🔸 2021 Met Gala in Ralph Lauren


🔸 2019 Met Gala in Versace


🔸 2020 77th Annual Golden Globe Awards in Valentino


🔸 2019 "Hustlers"-Premiere Toronto International Film Festival in Maison Yeya


🔸 2019 Vanity Fair Oscar Party in Zuhair Murad


🔸 2018 Second Act Premiere in Giambattista Valli


🔸 2017 Billboard Latin Music Awards in Julien Macdonald


🔸 2018 InStyle in Valentino


🔸 2015 Met Gala in Versace




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