Modetrends AktuellBeste Fashion Serien, Filme und Shows 2021/ 2022
Wer Mode liebt wie ich und wer überdies gerne fleißig Binge Watching betreibt, wird über kurz oder lang von Serien, Shows und Filmen in modischer Hinsicht beeinflusst werden. Daran führt kein Weg vorbei und insbesondere 2021/ 2022 nicht, wo wir reichlich beschenkt werden mit stylishen Formaten, die mir geradewegs den Atem rauben und die mich zu Unbekannten inspirieren. Ich lasse mich gerne von Filmen, Shows und Serien beeinflussen, denn anders als bei Trends auf Instragram oder in Zeitschriften, geht damit ein Vibe einher. Ein Lebensgefühl und ein Spirit werden vermittelt, ob New Yorker-Chic in "And Just Like That". Punk und avantgardistische Modeanarchie in "Cruella". Weltenbummlerischer Retro-Style in "Die Schlange" oder 50er-Flair, Balenciaga und Dior in der neuen Staffel von "Marvellous Mrs. Maisel".
Um einige Serien, Shows und Filme ist ein regelrechter Hype entstanden, sei es "Squid Game" mit den Jogginganzügen, das im Artikel 👉 "Halloween-Trends 2021" näher von mir beleuchtet wird. "Euphoria" mit dem dramatischen Augen-Make-up und den damit einhergehenden Tok Tok-Challenges oder nicht zuletzt "Marvellous Mrs. Maisel", das einen besonderen Stellenwert für mich hat. "Drag Race" im Artikel 👉 "Wie RuPaul's Drag Race die Mode erobert" und 👉"And Just Like That"waren beide ebenso schon dran im Blog und so oder so beeinflussen mich all diese Formate mit ihrer Mode stark, ob ich denn will oder nicht. Im folgenden Artikel zeige ich dir auf, wer die Welt und mich im letzten und in diesem Jahr mit der modischen Ausstattung beeindruckt hat und gebe dir einen Überblick dessen, was du nicht verpassen darfst, bist du Fashion und stylishen Serien, Shows und Filmen zugewandt.
Die erste Staffel der Fortsetzung von "Sex and the City" war für mich geradewegs der Hammer und ich meine die Mode und den Plot gleichermaßen. Es war aufregend und dennoch vertraut. Neu und trotzdem altbekannt und im Gegensatz zur Originalserie hat es Tiefe, ist zeitgemäß, nicht mehr so "weiß" und dafür vielfältig, bunt, multikulturell und queer. Ich bin da ein wenig anders als die meisten Frauen, selbst wie die meisten meiner Freundinnen. Wir haben uns gelegentlich während der deutschen Erstausstrahlung der letzten Staffeln von "Sex and the City" getroffen, um gemeinsam zu schauen und während sich meine Freundinnen hauptsächlich über die anrüchigen Witze amüsierten und die sexuellen Eskapaden der 4 beliebten Ladies das Highlight waren, habe ich nur eins gesehen, und zwar die Mode. Klar, geht es bei der Serie mitunter um Fortschritt, Erfolg im Beruf, Gleichberechtigung, sexuelle Freiheit, und das Recht darauf, voll und ganz Frau zu sein. Was mich jedoch persönlich inspiriert hat, war die Kleidung und es hat mir Designerwear näher gebracht. Ich war immer schon modisch, doch Marken waren für mich bis zu einem gewissen Punkt im Leben ausschließlich das, was der Typ in der Schule als Logo auf seinem schwarzen Shirt hatte. Nichtssagend, fernab von individuell, angeberisch und irgendwie prollig. Damals war ich um die 16 Jahre alt und durch Formate wie "Sex and the City" oder "Ugly Betty" habe ich plötzlich erkannt, dass außergewöhnliche Designer und die Art, wie die Styles in den Serien inszeniert werden, eine unausweichliche Wirkung auf mich haben. Ich wollte demnach nie den Fame oder die Kohle der Protagonistinnen, sondern bloß ihre Kleidung.
In modischer Hinsicht war ich stets eine Carrie. Außergewöhnliches Kombinieren, kapriziöse Accessoires und dazu Klamotten, die andere nicht einmal mit der Kneifzange anfassen würden, ist unser Ding. Zugegeben, in meiner Jugend war ich oftmals drüber, grenzenlos wild und so eigen, dass ich schon früh damit vertraut war, belächelt und nicht verstanden zu werden. Das kommt ja auch in der Serie vor, dass Carrie ab und an einstecken muss und sich Kommentare über die Outfits gefallen lässt, weil sie schlichtweg ungewöhnlich sind und ähnlich war das seit jeher auch bei mir. Mittlerweile in meinen 30ern habe ich allerdings einen eigenständigen, fulminanten, charakteristischen und einprägsamen Stil, der kaum noch belächelt wird und der stets großen Anklang findet, vor allem bei Menschen, die Style haben. Und die Moral der Geschichte? Wer viel übt und sich etwas traut. Wer darüber hinwegsieht, dass nicht alle Leute die Looks nachvollziehen können und wer sich liebt und sich selbstsicher präsentiert, hat eines Tages den Dreh raus. Denn so läuft das nun mal und von Nichts kommt nichts.
Du kannst ein natürliches Gespür für Mode mitbringen und ein Händchen dafür haben. Willst du aber eines Tages einen herausragenden Stil wie Carrie, der deine eigene, persönliche Handschrift trägt, ist dich selbst auszuprobieren und zu erforschen der Weg zum Ziel, da Kombinationsgabe gefragt ist, die immer verfeinert und geübt werden muss. Das ist, was mich die Serie gelehrt hat und verständlich, hast du wenig mit Kleidung am Hut und bestreitest dein Leben in Sneakers, Jeans und Shirts, wirst du nichts mit dem Modewahn der Serie anfangen können. Ist dir Fashion hingegen wichtig oder liebst du sie sogar wie ich und findest sie essentiell, konsumierst du Inspiration von überall her und saugst sie auf, wofür sich "And Just Like That" prima eignet. Carrie hat mir gezeigt, dass ich stets adäquat gekleidet bin, solange ich mich wohlfühle, egal ob mir andere beipflichten oder nicht. Die modischen Wagnisse und ihren textilen Mut kannst du also vom Bildschirm auf das echte Leben übertragen, falls du Bock darauf hast.
Eine fehlt dieses Mal im Bunde, und das ist die Sexbombe Samantha mit ihrem cleanen, wenig verspielten, sexy und sinnlichen Style. Wer geblieben ist, ist Charlotte, die mit ihrem Mann, ihrer chinesischen Adoptivtochter und einer nonbinären eigenen, nach wie vor an der Upper West Side residiert. Die alte Charlotte ist unverkennbar. Schusselig, übermotiviert und doch ein Herz aus Gold und ebenso wenig verändert hat sich ihr klassischer und hochpreisiger Stil. Sie ist halt diese feine, reiche, weiße Dame geblieben mit den Chiffon-Blusen, den Tellerröcken und den Kleidchen, den hellen, sanften Farben und den zarten und verspielten Prints. Der Look ist etwas erwachsener geworden und dennoch mädchenhaft geblieben. Der Sex ist fast komplett gewichen und hat sich in Luft aufgelöst, denn selbst Charlotte sah man ab und an in der Originalserie in einem Hauch aus Nichts herum hüpfen und nun ist ihr Stil aussagekräftig in der Fortsetzung, auf den Punkt gebracht, nachvollziehbar und gelungen. Ich bin mir sicher, dass sich einige Frauen da draußen mit ihr identifizieren können und ihre Liebe für kostbare Designerwear und unbezahlbaren Schmuck teilen. Der puristische Stil gefällt und ist einer Upper West Side-Prinzessin, die mittlerweile Königin ist, würdig.
Miranda ist auch noch mit von der Partie und großartiger denn je. Die strammen Business-Looks hat sie abgelegt und was wir bekommen, ist eine urbane, grafische, lebensbejahende und nach dem Sinn des Lebens suchende Miranda, der man eine gewisse Pragmatik nicht absprechen kann, tingelt sie mit Rucksack und in Clogs durch die City. Die weißen Haare stehen ihr tadellos, es darf als Statement verstanden werden und es präsentiert uns ein starkes Bild einer selbstbewussten Frau in den 50ern, die sich fernab von Botox und Beauty-Behandlungen pudelwohl fühlt. Ihr Style ist kulturell und von allen am günstigsten nachzustylen. Sie wirft ihr altes Leben über Bord, versucht sich selbst zu finden und all das spiegelt die Mode wieder, obgleich ihr Style vielfältig und von weltenbummlerisch über klassisch bis hin zu elegant alles sein kann.
Unsere liebe Carrie hat ihre Verrücktheit und ihre Eigenarten keinesfalls abgelegt, sondern verfeinert, perfektioniert und ihr Stil wird derartig innovativ und wertig inszeniert, wie es die originale Stylistin Patricia Field, die leider nicht mehr für "And Just Like That" tätig ist, nicht besser machen hätte können. Das Outfit, das sie zum Lichterfest trägt. Der Jumpsuit mit Flügeln und leicht asiatisch angehauchter, floraler Seidenjacke. Der gepunktete Rock und der abgefahrene Fastcinator. Alles wahrhaftig ein Traum für mich und auch der Grund, weshalb ich die Serie umwerfend finde, geht es um Fashion. Natürlich siehst du omnipräsent Labels, und zwar die besten, doch eine Frau, die Mode verehrt, die gut verdient und die alles für Kleidung ausgibt, könnte durchaus aussehen wie Carrie und spricht mich an, obgleich ich über weit weniger Budget verfüge. Es ist wunderbar für mich zu sehen, wie alles in dieses Jahrzehnt gebracht wurde und selbst falls Carrie in "And Just Like That" und Sarah Jessica Parker im echten Leben beide einiges einstecken müssen, hat der Charakter für mich niemals atemberaubender ausgehen. Also weg mit den Internettrollen, die sich über Falten und graue Haare aufregen. Denn diese haben die Serie ohnehin niemals verstanden, abgesehen davon, dass es Frauen verachtet und Komplexe erzeugt aufgrund von heuchlerischen Schönheitsidealen, die vorgeben, dass Altern und Hollywood nicht zusammengehen. Ich habe unmenschliches Zeug gelesen auf diversen Plattformen über das Aussehen von Carrie und habe keine Ahnung, wie man derartige Schönheit nicht zu erkennen vermag und sie überdies so abtut.
Es gibt noch einige Nebendarstellerinnen, die nicht zu verachten sind. Charlotte's Freundin Lisa Todd Wexley etwa, die absolut verrückt, neurotisch und teilweise avantgarde ist und die sich trotzdem in den selben snobistischen Kreisen bewegt wie ihre Freundin. Von der bekomme ich "schräge Tante in New York"-Vibes, wenn sie zum Beispiel in diesem Safari-Jumpsuit auftaucht mit all den Kosmetik-Tools, die sie offensichtlich für eine gemeinnützige, handwerkliche Aktivität am Ende der Season braucht. Naya Wallace ist eine Erwähnung wert, die für mich die multikulturellste Persönlichkeit darstellt und sowohl moderne New Yorker Urbanität ausstrahlt wie Bewusstsein für Roots und Culture. Des Weiteren werden wir hoffentlich in der nächsten Staffel mehr sehen von Seema Patel, die ein wenig an Samantha Jones erinnert und die auf den ersten Blick fast unnahbar und perfekt erscheint, es auf den zweiten Blick jedoch nicht ist. In modischer Hinsicht bringt sie indischen Einfluss sowie rattenschafe, sinnliche Business-Looks, die ähnlich wie bei Samantha stets plakative Accessoires aufweisen. In der Serie kommt viel zusammen. Es werden gegenwärtige Themen aufgegriffen, man trifft den Zeitgeist ohne gekünstelt zu sein und all die queeren, aufregenden, vielfältigen, kulturellen und einzigartigen Menschen ergeben für mich mehr Sinn und sind vielleicht noch ein wenig realer als das, was die Originalserie zu bieten hatte. Die zweite Staffel ist bereits in der Mache und definitiv ist die Serie ein Highlight des letzten Jahres für mich, wobei ich da bestimmt vielen Fashion Addicts aus der Seele spreche.
Jeder, der vertraut ist mit "Gilmore Girls" oder der wenig beachteten, doch grandiosen Serie Bunheads, kennt den beispiellosen Wortwitz von Amy Sherman-Palladino und weiß, dass Serienhelden keinesfalls aalglatt und Everybody's Darling sein müssen. Sie dürfen neurotisch sein. Sie können Ecken und Kanten haben. Sarkasmus ist ausdrücklich erwünscht und eigenbrötlerisch, kritisch und anders zu sein als der Durchschnitt ist das, was die Serien uns präsentieren. Ich bin ein äußerst kreatives, witziges und dennoch seltsames Kind gewesen. Oft habe ich lieber den Mund gehalten, damit andere nicht schon wieder über mich sagen, dass ich verrücktes Zeug rede und eines wurde mir schlagartig klar, als ich älter geworden bin und endlich spitzfindige Leute mit ähnlich großer Klappe getroffen habe, die mir gleich waren. Und zwar, dass ich nicht wirklich seltsam bin, sondern andere Leute häufig langweilig, einfalls- und fantasielos. Schlagfertig und witzig zu sein ist eine Gabe, das haben mir Formate wie "Gilmore Girls" oder "Marvellous Mrs. Maisel" unter anderem gezeigt und es zieht sich wie ein roter Faden durch sämtliche Werke der fabelhaften Amy Sherman-Palladino.
Zwar waren "Gilmore Girls" in modischer Hinsicht keinesfalls der Hit, eher nichtssagend und typisch amerikanisch und casual und dafür ist es "Marvellous Mrs. Maisel" umso mehr. Und nicht nur das. Es ist eine Geschichte über eine Frau, die gewitzt, ausgefuchst, standhaft und eigensinnig ist in einer Zeit des strikten Patriarchats, wo Frauen üblicherweise andere Aufgaben hatten als auf Bühnen zu stehen und Witze zu erzählen. Sicher, ist vieles in der Serie romantisiert und wird durch die rosarote Hollywood-Brille gesehen. Geld spielt offensichtlich keine Rolle, wie die pompöse Ausstattung aufzeigt und ebenso wenig das klassische, tägliche Familienleben, dass als Klacks nebenher bewältigt wird. Die Kinder der Titelheldin werden aufs Abstellgleis geschoben und Midge Maisel hat alle Zeit der Welt, um perfekt auszusehen und ihrer Karriere nachzugehen. Gezeigt wird trotzdem eine durch und durch stolze, unabhängige, jüdische Frau, die sich auflehnt gegen Rollenbilder und die sich über alles lustig macht in einer unterhaltenden, zynischen Manier. Manchmal ist das Abgebildete in der Serie überaus nachvollziehbar, manchmal weniger, gleichsam wie Midge einerseits dem typischen Rollenbild der Frau in den 50ern gerecht wird und anderseits die Konventionen bricht. Also besser nicht zu ernst nehmen, ja?
Hinsichtlich darf nicht vergessen werden, dass es eine Comedy-Serie ist und keine Doku, die viele Geschmäcker und Nischen gleichermaßen bedienen muss, um erfolgreich zu sein und die dabei einfallsreich und umwerfend ist, egal ob alles davon real und tatsächlich so leichtfertig ist, wie es gezeigt wird. Denn würde man authentischer abbilden, wie es für eine Komikerin in den 50ern gewesen wäre, die jüdisch und geschieden ist, wäre die Serie höchstwahrscheinlich nicht derartig erfolgreich und würde ihre Leichtigkeit garantiert verlieren. Doch Leichtigkeit ist im Kern das, was die Werke von Amy Sherman-Palladino schlichtweg ausmacht.
Kommen wir auf die Mode zu sprechen, ist man in den 50ern weit entfernt von Fast Fashion und die Couture ist wertig, raffiniert, nicht unbedingt gemütlich und dafür schick und opulent. Während des Tages als Sekretärin im Büro darf es durchaus das züchtige Twinset sein, und das brachiale Muscleshirt für den Hafenarbeiter. Im Grunde stehen aber alle Zeichen auf Eleganz, wenn sich selbst die Sekretärin und der Hafenarbeiter am Abend in ihre Roben schmeißen für die nächste Cocktailparty und es ist alles in allem die glamouröseste Dekade des letzten Jahrhunderts. Es sind die Glanzzeiten von Balenciaga und Dior und Persönlichkeiten wie Coco Chanel, Audrey Hepurn, Marilyn Monroe, Frank Sinatra, James Dean, Elvis Presley und die deutsch-österreichische Romy Schneider haben sich tief in unser Gedächtnis gebrannt. Der Krieg ist vorbei und Frauen werden vornehmlich zurück an den Herd verbannt, um den Männern zu dienen, die Kids großzuziehen und dabei stets perfekt auszusehen und zu allem ja zu sagen. Luxus ist allgegenwärtig im amerikanischen Aufschwung. Zahlreiche Erfindungen erleichtern das tägliche Leben und während die ältere Gesellschaft zurück zu sittlichen Werten tendiert, ist die Jugend dem Wahn des Rock'n'Rolls verfallen und gibt Gas, wie Movies wie "Denn sie wissen nicht, was sie tun" mit James Dean aus dem Jahr 1955 beweisen.
Ausgestellte Röcke wie Petticoats sind ebenso en vogue wie mondäne Bleistiftröcke. Die Stoffe sind hochwertig, die Verarbeitung tadellos, Taille spielt stets eine entscheidende Rolle und die Aufgabe der Frau bestand darin, weiblich auszusehen und den Hosen fast gänzlich abzuschwören, während Männer hingegen stilvoll im Anzug und mit Hut die Gentlemen mimten. Kostüme, Cocktailkleider, Pfennigabsätze und dazu haufenweise Haarspray, Zigaretten und Alkohol sind das, was den allgemeinen Stil der 50er prägt, gleichsam wie multikulturelle Einflüsse, die sich in Prints und Schnitten bemerkbar machen. Man denke an die Mode des Klassikers "In the Mood for Love" von Wong Kar Wai aus dem Jahr 2000, indem die wunderbare Maggie Cheung Anfang der 60er Jahre die schönsten, asiatischen Etui- und Cocktailkleider trägt, die ich jemals gesehen habe und die ich niemals vergessen kann. Dadurch habe ich meine Passion für Cheongsams entdeckt, also die typisch asiatische Mode mit den charakteristischen Krägen. "Marvellous Mrs. Maisel" ist unbestreitbar ein Sammelsurium dessen, was die 50er großartig für das Auge macht, abgesehen davon, dass es unglaublich unterhaltend ist. Für Fashion Fans jeglicher Art ist die Serie ein absolutes Muss und nicht davon inspiriert zu werden ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es handelt sich um eine der teuersten Produktionen aus dem Hause Amazon überhaupt, was nicht zuletzt an der Ausstattung liegt und mit der 5. Staffel im Jahr 2023 wird "Marvellous Mrs. Maisel" letztendlich zu einem fulminanten Abschluss kommen.
Das Drama "Pose", das hierzulande auf Netflix zu sehen ist, ist eine Empfehlung für jeden. Ob man nun mit der queeren Community etwas anfangen kann oder nicht. Es ist Modezirkus, Unterhaltung und Milieustudie zugleich. Eine Geschichte des Aufbegehrens, der Stärke und der Realness, die mich tief bewegt und die mir die Ballroom-Szene in den 80ern und 90ern noch näher gebracht hat. Durch Shows wie "RuPaul's Drag Race", Dokus wie "Paris is burning" und Serien wie "Pose" wird gezeigt, dass Voguing und Posing natürlich kein Trend von Madonna sind, sondern eine Lebenseinstellung mancher Minderheiten, die untrennbar mit Mode verbunden ist und die dennoch gegensätzlicher nicht sein kann. Auf der einen Seite ist diese Art zu leben unbeschreiblich glamourös, üppig, frei, emotional und ausschweifend. Auf der anderen Seite hart, brutal, einsam, limitierend und tiefen Schmerz verursachend, wenn queere Menschen versuchen, zu überleben und sie unaufhörlich dabei gedemütigt werden. Zwar war ich etwas enttäuscht von der 3. Staffel, die im Jahr 2021 auf Netflix für mich zu rasch ihr Ende fand, doch im Großen und Ganzen ist die Serie für mich eines der Highlights meines gesamten Lebens und sowieso des Jahres 2021, was unter anderem an der imposanten Mode liegt. Ryan Murphy hat bereits in einigen "American Horror Story"-Staffeln wie "Coven" oder "Freak Show" und im Erfolgsformat "Ratched" bewiesen, dass er ein Auge hat für Ausstattung und Fashion, was mit "Pose" schließlich zweifelsfrei bestätigt wird. Bester Modemoment in all den Serien ist und da pflichten mir bestimmt viele bei, wenn Myrtle Snow in "Coven" als Hexe verbrannt wird und sich von der Welt mit dem Wort "Balenciaga" verabschiedet.
Die Mode der 80er und 90er war für mich ein regelrechtes Verbrechen, betrachte ich alte Fotos und die Skianzüge, in die mich meine Mom damals gesteckt hat. Die Farben, die Schnitte, die Details, alles hat mir stets einen kalten Schauer über den Rücken gejagt, und das hat sich gezogen bis in meine 20er, als ich allmählich begann, mich mit Mode ernsthaft auseinanderzusetzen und sie mit anderen Augen zu betrachten. Was die kleine Silly Ende der 80er anhatte, kann man ja auch nicht mit dem vergleichen, was zu jener Zeit auf den Laufstegen der Welt zur Schau getragen wurde und es war viel Imposantes dabei für die Ewigkeit, das weiß ich heute. In den 80ern und 90ern wurden modische Maßstäbe gesetzt und mittlerweile sehe ich diese Dekaden als wunderbare Jahrzehnte an, wo so gut wie alles erlaubt und nichts zu crazy oder zu experimentell war. Es sind Jahre des Umbruchs gewesen. Jahre der Veränderung und nicht zuletzt lag das an den Frauen, die endlich die Chefsessel erobert haben und sich nicht mehr aus dem Business drängen ließen.
Punk, Hip Hop, New Wave, Aerobik, Yuppies, Noobs und Disco Queens, all das zeichnet die 80er aus und während für die einen Eleganz und Hochwertigkeit das A und O waren, ist es für andere wiederum wild, trashig und zügellos gewesen. Modelabels sind zunehmend wichtiger geworden und plötzlich war man aufgeschlossener, was multikulturelles Bewusstsein betrifft sowie Akzeptanz für queere Menschen. Das haben wir nicht zuletzt Prinzessin Diana zu verdanken, die am Tiefpunkt der grassierenden Aids-Epidemie einem Erkrankten im blauen Etuikleid die Hände geschüttelt und damit ein Statement gesetzt hat, das bis heute nachhallt. Tanzfilme wie Footlose oder Dirty Dancing haben darüber hinaus die Kinosäle erobert und Stirnbänder, Stulpen, Leggings, übergroße Accessoires, synthetische Materialien und überzogene Prints gehören dazu wie das Amen zum Gebet und sind geradewegs charakteristisch für die 80er.
Die populären Designer der 80er und 90er haben die Trends definiert und Namen wie Versace, Chanel, Jean Paul Gaultier, Calvin Klein, Hugo Boss oder Christian Lacroix haben mich mit ihren Kreationen den schrecklichen, neonpinken Kinderpullover im bulligen Schnitt mit Affe und Banane drauf schließlich vergessen lassen. "Pose" ist ein modischer Spiegel dieser Dekaden und extrem eindrucksvoll, gerade was die Ballroom-Fashion betrifft. Ob Haute Couture oder Prêt-à-porter, alles, was im Laufe dieser Jahre in der Modewelt getragen wurde, siehst du in irgendeiner Form in der Serie verarbeitet, und das ist das Wundervolle daran. Es gibt also nicht bloß tiefen Einblick in 80er-Trends, sondern zeigt überdies auf, was Fashion für Subkulturen und Randgruppen in diesen Jahrzehnten bedeutet. Das Spiel mit Geschlechtern ist ein Lebensstil der queeren Community, das schön sowie grausam gleichermaßen ist in der damaligen Gesellschaft und die Serie vermag es, durchwegs authentisch und einfühlsam zu sein. Wer einen modischen Querschnitt der 80er sehen will, der bekommt in 3 Staffeln "Pose" einiges geboten, das regelrecht vom Hocker zu reißen vermag.
Die beiden 3. Staffeln "Pose" und "Marvellous Mrs. Maisel" und die 1. Staffel "And Just Like That" sind unweigerlich meine Favoriten im Jahr 2021/ 2022, weshalb du diese üppigen Kritiken hier bei uns im Blog bekommst. Erweiternd dazu haben es aber auch andere Formate drauf, unsere textile Vorstellungskraft anzukurbeln, unsere Modemuse zu sein und uns total zu vereinnahmen. Deshalb hier ein kleines Ranking mit den modischsten Serien der letzten Zeit, die die Allgemeinheit als solches sieht. Obendrein mit einem Schuss Silly versehen, weil das ja schlussendlich immer noch mein Artikel ist.
🔷 CRUELLA
"Cruella" aus dem Hause Disney hat es mir angetan und nicht nur, dass der Film ähnlich wie "Maleficent - Die dunkle Fee" mit Angelina Jolie ein völlig neues Licht auf einen bekannten Charakter wirft, sondern es handelt sich um Cruella DeVil aus "101 Dalmatiner", die ohnehin längst als Schurkin mit dem besten Style gilt, und das im gesamten Disney Universum. Mal abgesehen vom Pelz natürlich, doch bereits in der Realverfilmung des Klassikers aus dem Jahr 1996 und dem daraus resultierenden, zweiten Teil, hat uns Glenn Glose absolut verzaubert und der Figur diesen markanten, modischen und verrückten Touch verliehen. Also auch falls ich persönlich nie im Leben Tierfelle- und Häute tragen würde, sind Cruella's Affinität und Leidenschaft für Mode und alles dafür zu tun, ein wenig nachvollziehbar für mich. Der neue Film "Cruella", der letztes Jahr auf Disney+ erschienenen ist, interpretiert diesen Charakter völlig neu und beleuchtet die Hintergründe, auf dass man genauso wie bei Maleficent damit beginnt, die Bösewichtin zu mögen und sogar etwas zu bewundern.
Dass "Cruella" in modischer Hinsicht der Kracher ist, sage nicht nur ich, sondern ebenso die Oscar Academy, die den Film mit dem Oscar für Kostüm, Haar und Make-up belohnt hat. Für mich war es eine Erfahrung in ein abgedrehtes Universum, das mich an die wilden, punkigen 80er in England erinnert à la Vivianne Westwood, und das so anders, rebellisch, fashionable und einzigartig ist, dass ich mich schon auf den nächsten Teil freue, für den Emma Stone nach ein bisschen Hin und Her zum Glück zugesagt hat. Einer der besten Fashion-Filme der letzten Zeit für mich, der mich durchwegs beeindruckt und inspiriert und der mein Bild über Cruella DeVill noch einmal ordentlich bereichert und erweitert.
🔷 HOUSE OF GUCCI
Also laut den echten Guccis ist "House of Gucci" Müll und es war überhaupt nicht so. Nun ja, wer Patrizia Reggiani kennt und ihre "Karriere" einigermaßen verfolgt hat, der weiß, dass diese Dame offensichtlich nicht ganz frisch ist im Kopf und überdies habgierig, und das ist der Grund, weshalb wir das Gelaber von der Seite ignorieren sollten. Und selbst falls der Movie kein Abbild der Realität ist, wen interessiert das schon? Der Film ist definitiv ein abwechslungsreicher Blockbuster über ein modisches Mysterium, das ähnlich wie das von Gianni Versace, der in Ryan Murphy's "Versace" an der Reihe ist, fesselnd, fashionable und interessant ist. Crime ist einer der gegenwärtigen Trends, weswegen es auf der Hand liegt, dass Fashion Addicts vor allem jene Formate gut finden, in denen es um Crime und Mode gleichermaßen geht. Also sowohl "Versace" wie "House of Gucci", in dem die grandiose Lady Gaga beweist, wie facettenreich sie ist, sind beide auf vielen Ebenen sehenswert. Der Film ist auf jeden Fall ein gutes Abbild der Luxusmode in den 80ern und hält einiges für das Auge parat, das charakteristisch ist für dieses Jahrzehnt, und das von Lady Gaga mit einer beispiellosen Coolness getragen wird. Pelz, 80er Schnitte und Frisuren, kostbarer Schmuck und dazu eine Menge Intrigen, die bis hin zu einem Mord reichen. Was will man mehr?
🔷 DIE SCHLANGE
Die Schlange war meine Lieblingsserie auf Netflix im letzten Jahr und sie hat alles für mich. Der mörderische Protagonist erinnert mich vom Look her irgendwie an meinen Dad, der ähnlich in den 80ern ausgesehen hat und von der ersten Folge an hat mich das Format gepackt. Nicht nur, dass die Miniserie unglaublich wertig und teuer aussieht, was klar wird, entführt man uns in verschiedene, asiatische Schauplätze der 60er und 70er, sondern auch die Mode ist vom Feinsten und ein Sinnbild dieser Zeit. Geboten wird der weltenbummlerische, typische Look, der diese Jahrzehnte derartig großartig macht. Hippies sind allgegenwärtig und werden von der Schlange ausgeraubt und vergiftet, wobei das kriminelle Pärchen in der Serie verboten gut aussieht und die glamouröse Seite dieser Dekaden aufzeigt. Gerade jetzt im letzten und in diesem Jahr, wo 60er und 70er Mode ein Revival erleben und wo Boho-Chic und Prints angesagt sind, ist die Serie höchst brisant und sehenswert.
🔷 HALSTON
"Halston" ist bislang an mir vorbeigegangen und damit meine ich nicht nur die gleichnamige Miniserie auf Netflix, sondern ebenso die Mode. Ich wusste nicht viel über den amerikanischen Designer, um ehrlich zu sein. Vermutlich, weil Amerika heute nicht unbedingt das Mekka der Mode ist, ich wenig an Jeans und Shirts interessiert bin und doch war der Typ in den 70ern und 80ern vorne mit dabei und hatte es drauf. Die Marke "Halston" galt als Kultlabel dieser Zeit. Es gab Kollaborationen mit Andy Warhol, über den seit kurzem eine vierteilige Doku auf Netflix verfügbar ist, die unter anderem sehenswert ist und alles, was damals Rang und Namen hatte, hatte offensichtlich irgendwie mit diesem Modeimperium zu tun.
Luxus, schlichte und mondäne Schnitte, Abendkleidung, Glamour und Kunst sind das, was "Halston" als Label charakterisiert. Der Film stellt das Leben von Roy Halston Frowick nach, der von Ewan McGregor gespielt wird und im Laufe der Recherche für diesen Artikel habe ich erkannt, dass die Mode in der Serie keinesfalls zu kurz kommt. Netflix ist akkurat in der Umsetzung, aus welchem Grund ich mir "Halston" schnellstmöglich ansehen werde und nichts verpassen will. Die Marke existiert nach wie vor, obgleich man nach dem Absturz in den 80ern nie wieder an die Erfolge der 70er anknüpfen konnte, und das Label zwar nicht sein Mojo verloren hat, aber zumindest die große Klientel. Mittlerweile ist der allgemeine Look des Hauses wieder zurückgekehrt zum Ursprung, also luxuriös und hochwertig, dennoch stilvoll, minimalistisch und ziemlich klar.
🔷 BRIDGERTON
Ich habe mir die erste Hälfte der 1. Staffel von "Bridgerton" angesehen, wobei mittlerweile die 2. auf Netflix abrufbar ist, und das hat mir vorerst gereicht. Wundervoll ist für mich tatsächlich die Ausstattung, die nostalgische Garderobe, die so üppig und opulent erscheint und ich finde darüber hinaus gut, dass die Queen schwarz ist, und dass es offensichtlich überhaupt keine kulturellen Unterschiede und Grenzen gibt. Trotzdem kein Utopia, denn Status hängt zwar nicht mit Hautfarbe zusammen, jedoch mit Kohle und Macht und dennoch ist das für mich nichts Neues, dass Hautfarbe Nebensache ist und dieses Konzept kenne ich aus anderen Formaten. Ebenso bekannt erscheinen mir Aufbau und Erzählstil, erinnert an "Gossip Girl", aber im frühen 19. Jahrhundert, ein bisschen "Stolz und Vorurteil" dazu und die Macherin Shonda Rhimes ist mir mit ihrem Plot schlichtweg zu platt. Ich hatte bereits öfter das Gefühl, dass Shonda hier und da zusammen klaut, und das ist mir zu langweilig und lässt mich die Innovation vermissen.
Es ist eine dieser Serien wie "Grey's Anatomy", das gleichsam auf ihr Konto geht, und das man in der Regel entweder liebt oder hasst. Ich bin dazwischen und fühle mich nicht gestört davon, selbst wenn es mich und meinen Horizont in keiner Weise weiterbringt. Allerdings muss das nicht immer sein und sicher, manchmal will man einfach nur abschalten, wofür sich "Bridgerton" prima eignet. Nun gut, wer das typisch schmalzige Auf und Ab von Shonda mag und wer überdies den optischen Reiz der Serie als gelungen betrachtet, den sie unbestreitbar hat, ist ausreichend bedient damit. Es geht um Intrigen, Gerüchte, Luxus, High Society und schön anzusehen ist "Bridgerton" allemal. Viele Leute finden es virtuos mit hohem Unterhaltungswert und wie alle hier vorgestellten Serien, Filme und Shows hat das Format einen starken Eindruck in der Modewelt hinterlassen und diverse Trends befeuert.
🔷 GOSSIP GIRL
Ich habe sämtliche Folgen der Originalserie "Gossip Girl" gesehen und auch falls ich den Plot hier und da einfach zu billig finde, hat die Serie eine extreme, modische Strahlkraft und Serena und Blair sind ein tadelloser Cast, der mich durch die ganze Serie hinweg getragen hat. Das Reboot, das den selben Namen trägt, ist der Versuch, das Format in die heutige Zeit zu holen, und das scheint durchaus gelungen. Der Cast ist multikultureller, hat Edge und Persönlichkeit und die Charaktere sind glaubhaft. Doch scheine ich ein wenig darüber hinausgewachsen zu sein und nach ein paar Folgen musste ich abdrehen.
Irgendwie fühle ich mich mittlerweile mehr gelangweilt als früher von High School-Kids, die Fame und Money haben, die ausschließlich Designerwear tragen und die von allen beneidet werden, sogar von den Lehrkräften. Dieses Konzept hat ausgedient für mich persönlich und ist mir zu abgedroschen. Das, was ich an Mode gesehen habe und an Style, hat mir trotzdem gefallen und hinsichtlich scheint die Serie neue Maßstäbe zu setzen. Ich bin zu alt dafür, aber ich bin mir sicher, dass "Gossip Girl" vor allem bei jungen Leuten großen Anklang findet, die mit Collegewear und dem skandalösen Treiben der unbändigen, zügellosen Upper West Side-Teenies etwas anzufangen vermögen. Und diese dürfen sich über eine 2. Staffel freuen, die bereits in der Mache ist.
🔷 SQUID GAME
Was das koreanische Erfolgsformat "Squid Game" auf Netflix bestimmt nicht kann, ist überaus modisch zu sein und uns arg zu inspirieren. Nichtsdestotrotz ist es gelungen, dass man Looks erschafft, die in kürzester Zeit iconic werden und die jeder kennt. Die Jogginganzüge, die Kostüme der Wärter oder nicht zuletzt die Dolls sind markant und verfügen über einen enormen Wiedererkennungswert, der beeindruckend ist. Das schafft längst nicht jede Serie und es ist das passiert, was häufig der Fall ist bei derartig charakteristischen Kostümen. Und zwar sind diverse Halloween- und Faschingstrends entstanden und die Outfits sind weltweit beliebt, so wie wir es bereits bei "House of Cards" oder "A Handmale's Tale" gesehen haben, die über ähnlich prägnante Looks verfügen. Obendrein easy selbst zu basteln, wie ich bereits in einem Artikel über Halloween hier in unserem Blog gezeigt habe, den du am Ende dieses Textes in der Rubrik "Artverwandte Artikel" anklicken und lesen kannst. Lediglich aus diesem Grund erwähne ich "Squid Game", obgleich es uns auf unserer modischen Reise nicht wirklich weiterbringt.
🔷 RUPAUL'S DRAG RACE
Mittlerweile läuft die 13. Staffel von "RuPaul's Drag Race" auf Netflix und im Jahr 2021 wurde auf dem Streamingportal unter anderem die letzte "All Stars"-Season gezeigt. Nicht umsonst gibt es bereits derartig viele Staffeln, denn nicht nur, dass es höllisch unterhaltend ist und man sich vor Lachen nicht mehr einkriegt. Darüber hinaus ist es Statement und ein Schritt nach vorne für jeden, der vielleicht nicht allen gesellschaftlichen Konventionen entspricht. Es ist ein modisches Sammelsurium, das Inspiration jeglicher Art offeriert und so unglaublich warmherzig und berührend obendrein, dass ich mich als Super Fan oute.
Heute gibt es viele Ableger auf der ganzen Welt. "DragRace" ist ein Imperium geworden mit RuPaul als glänzender Galionsfigur und die Modewelt klaut von Drag Queens und umgekehrt. Dazu gibt es avantgardistische, außergewöhnliche, verrückte und aufregende Aspekte in der Show sowie welche, die sich ideal im Alltag anwenden lassen auch für Leute, die keine Drag Queens sind. Egal ob Fashion oder Make-up. Ich kenne kein anderes Format, das über so viel modische und kreative Power verfügt und insbesondere was die 13. Staffel betrifft, gilt es, TeilnehmerInnen wie Gottmik, Symone und Utica Queen zu fokussieren, die meiner Meinung nach die unangefochtenen Fashion Queens der Season sind. "RuPaul's Drag Race" ist fantastisch. Es hat viel für die queere Community getan und sogar nach endlos vielen Staffeln bleibt es nach wie vor frisch, aufregend und sucht seinesgleichen.