Frühlingstrends 2022Farben-, Druck- und Stofftrends Frühling 2022
Im Artikel 👉 "Modetrends Frühling 2022" bei uns hier auf Lagerverkaufsmode.de behandeln wir bereits die kommenden Frühlingstrends 2022 und du erfährst alles, was du wissen musst, um modisch gut durch die Saison zu kommen. Was uns erwartet, aber ebenso was bleibt, wird anschaulich in meinem Artikel behandelt, und das reicht in diesem Jahr von Patchwork und Mustermix über Schlitz, Cut-out, Schnur und Franse bis hin zu Retro. Der Frühling ist bunt, ausgelassen, lebensbejahend und frei, also genau das, was wir nach den anstrengenden Wintermonaten brauchen, oder?
Da die Modetrends ein üppiges Thema sind, beschreiben wir die Schuhtrends Frühling 2022 extra in einem eigenen Artikel, gleichsam wie Farben-, Druck- und Stofftrends Frühling 2022, die nun in diesem Text für dich erörtert werden. Welche Stoffe sind angesagt? Welche Prints und Materialien? All das beantworte ich dir und mehr.
Zusammengefasst und wie im Artikel 👉 "Modetrends Frühling 2022" detailreich erklärt, sind die kommenden Trends Mustermix und Patchwork, Retro, Schlitz, Cut-out, Schnur und Franse. Was hingegen aus dem Jahr 2021 bleibt, sind Transparenz, Oversize, hochgeschlossene Kleider und Oberteile, romantische Details und Bralette, Bustier und Crop-Bra, um dir einen groben Überblick zu geben. Und manche Modetrends wie Patchwork oder Fransen setzen schon bestimmte Materialien und Stoffe voraus, die wir in diesem Text allerdings nicht mehr gesondert behandeln. Du kannst dennoch davon ausgehen, dass alle Farben, Drucke und Stoffe, die Teil der 👉 "Modetrends Frühling 2022" sind, automatisch in dieser Saison angesagt sind, auch wenn wir nun nicht mehr darauf eingehen. Wir konzentrieren uns in diesem Post spezifischer auf Stoffe und Materialien, die selbst fernab der generellen Trends wie Mustermix oder Retro im Kommen sind und die für sich stehen. Wir orientieren uns dabei vor allem an der Vogue und an der InStyle und halten uns an das, was diese weitreichenden und einflussreichen, modischen Plattformen für Spring 22 prophezeien. Es zeichnet sich bereits allmählich auf den Straßen der Welt ab, welche Trends sich davon durchsetzen und bei uns kriegst du jede Info, die du brauchst, um modisch durch den Frühling zu kommen.
Modetrends funktionieren so, dass sie Monate vor der eigentlichen Saison auf den Laufstegen gezeigt werden und wir einen Eindruck davon bekommen, was auf uns zukommt in nächster Zukunft. Die großen und profilierten Labels diktieren auf diesem Weg die Trends. Die modischen Plattformen aller Art in der gesamten Welt übernehmen diese, sprich beispielsweise Magazine, Fernsehen oder Internet, propagieren die Trends, machen sie publik und verbreiten sie und an dieser Stelle kommen die Modeunternehmen ins Spiel. Die großen Modeketten sind blitzschnell darin, die Trends einzuschätzen, abzuändern und für die breite Masse umzusetzen, was bedeutet, dass du Patchwork und Mustermix vor einiger Zeit bei Dolce & Gabbana auf dem Laufsteg gesehen hast und du diesen Trend bald bei H&M, Mango und Primark um die Ecke wahrnehmen wirst. Und weil wir bei uns auf Lagerverkaufsmode.de Realisten sind, gehen wir nicht davon aus, dass unsere LeserInnen ausschließlich zu den High Class-Labels stapfen, um dort die neuesten Trends einkaufen. Wir wissen, dass wir NormalbürgerInnen, ich inklusive, oft darauf angewiesen sind, dass Fast Fashion-Unternehmen und sogar die etwas nachhaltigeren und bewussteren Modeketten die Trends in Windeseile von den Großen adaptieren, denn so läuft dieses Business nun mal. Du siehst die Trends also auf den Runways und kannst davon ausgehen, dass diese demnächst so gut wie überall verfügbar sind, weshalb eine große Masse an Menschen modebewusst ist, beabsichtigt oder nicht. Denn alle, die gelegentlich zu den typischen Modeketten gehen und sich dort einkleiden, werden zwangsläufig mit Trends in Kontakt kommen, da Saisonware stets das ist, was erst vor kurzer Zeit bei den populären Modeschauen gezeigt wurde und was gegenwärtig Trend ist. In abgeschwächter Form, versteht sich.
🔹 Netzstoff und Mesh:
Netzstoff und Mesh überlappen sich mit dem Schlitz-, Cut-out-, Schnur- und Franse-Trend und mit dem Transparenz-Trend, die beide diesen Frühling en vogue sind. Persönlich liebe ich Mesh und auch wenn es viel in der Sportswear und in der Pornoindustrie zum Einsatz kommt, kann es cool und fashionable inszeniert werden über Funktion oder Sex hinaus. Beispielsweise besitze ich ein durchsichtiges Midikleid in Schwarz aus transparentem Netzstoff mit Spaghettiträgern, und das trage ich natürlich nicht ohne etwas darunter oder als Einzelteil. Ich layere damit und kombiniere mit Kleidern oder Shirts, weil ich schließlich keine wilde Instagram-Schönheit bin, die gewillt ist, ihre Kurven der ganzen Welt zu präsentieren. Was ich gleichsam liebe, sind meine Mesh-Overknees. Ich habe mir diese in Massen aus dem Netz, genauer von Ebay und noch genauer aus Cina, bestellt und trage sie im Sommer, wenn mir Minirock und nackte Beine etwas zu viel des Guten sind. Ein scharfer und auffälliger Look, aber so mag ich es eben und der Punkt ist eher, dass Mesh und Netzstoffe modisch inszeniert werden können und diese Materialien nicht unmittelbar mit Nacktheit assoziiert werden müssen. Im Gegenteil. Mesh und Netzstoffe werden gegenwärtig vielfältig und geschickt verarbeitet, egal welches Kleidungsstück. Materialien werden bunt und fröhlich gemixt und es ist keine Seltenheit, dass zum Mesh und zum Netzstoff ein undurchsichtiger Stoff mitverarbeitet wird oder der Netzstoff bunt bedruckt ist, auf dass du bloß meinst, etwas zu sehen, doch in Wahrheit gar nichts siehst. Mesh ist in der Regel löchriger und durchsichtiger als Netzstoff, der fester gewebt ist.
Schwarz finde ich besonders cool, obgleich Netzstoff und Mesh auf vielfältige Art und Weise diese Saison verwendet werden und man die Materialien primär bei Oberteilen, Kleidern, Jacken und Unterwäsche wie Socken und dergleichen zu finden vermag. Die Vogue sagt, dass bedruckter Netzstoff groß im Kommen ist und die 90er lassen grüßen. Celebreties wie Kylie Jenner hüpfen längst in Netzstoff-Teilen durch die Gegend und der Trend ist bereits unaufhaltbar. Der Style ist flexibel, kann ebenso verrucht, lasziv und geheimnisvoll sein wie crazy, extravagant und urban bis hin zu mehr casual und cool. Jedoch abseits von billig anmutend, auf was es zu achten gilt.
Um es besser veranschaulichen zu können, war es Jean Paul Gaultier, der den Stil in den 90er Jahren geprägt und ihn auf seinen Schauen gezeigt hat. Daraufhin hat sich der Trend durchgesetzt, hat einen Hype erlebt, einen fixen Platz in der Mode erobert und kommt nun immer wieder mal, woraufhin man die Trends bei jeder beliebigen Modekette finden kann. Das ist, was ich weiter oben im Text gemeint habe und siehst du dir alte Bilder der Gaultier-Looks an, was du hier tun kannst und vergleichst diese mit gegenwärtigen Interpretationen des Trends, weißt du, was Sache ist und wie der Style dieses Jahr interpretiert wird. Bunt, ein bisschen Retro, Transparenz und Batik, was mitunter eigenständige Trends sind diese Saison und zudem grafisch, großflächig, ausdrucksstark und powervoll. Egal ob für Männer oder Frauen und ob Day- oder Eveningwear. Beide Materialien sind auf dem Vormarsch und die Mutigen unter uns freuen sich über eine Wiederkehr des sogenannten Metall-Mesh. Jenes Material, das gleichermaßen in den 90ern zum ersten Mal erschien, und zwar auf den Laufstegen von Versace. Wer es also funkelnd, shiny und auffällig mag, für den bietet sich dieses überragende Material geradezu an, das nostalgisch und futuristisch zugleich erscheint.
🔹 Satin:
Satin ist natürlich ein Material, das sich ungemein anschmiegt an die Haut. Ein weicher, fraulicher, sexy, fließender und verführerischer Stoff, der körpernah ist. Der Trend dieses Jahr fokussiert sich dabei vorrangig auf Röcke, Hosen und Slip Dresses. Slip Dresses sind hauchdünne Kleidchen, die an Lingerie erinnern und was passt da besser als Satin? Wer demnach schon einige Slip Dresses hat, die eigentlich zu Hause getragen werden, kann diese durchaus auf Alltagsmode trimmen, und das gelingt mit derartigen Kleidern gut, wenn du layerst. Haben sie Spitze, ist das noch besser, denn Spitze wird gleichsam hier und da wieder vermehrt auf den Runways gesichtet und ist oftmals charakteristisch für diese Kleidungsstücke.
Wer weniger Stoff bevorzugt und sich traut, für den kann ein "Hauch von Nichts"-Slip Dress aber ausreichend sein und diese Mode darf puristisch und nackt getragen werden. Als ordentliches Beispiel fungiert Carrie Bradshaw in der Originalserie "Sex and the City" mit ihrem weltberühmten "Naked Dress", das zum Synonym für diesen Style geworden ist. Im Artikel 👉"And Just Like That" hier bei uns auf Lagerverkaufsmode.de kannst du übrigens lesen, was der Nachfolger der Serie in modischer Hinsicht für mich bedeutet, nur mal so nebenbei erwähnt. Für mich wäre dieser nackte Look jedenfalls nichts. Noch dazu mit Pelz, was ich überhaupt nicht leiden mag und wovor mir graut. Trotzdem kann ich es anderseits verstehen, weshalb dieses Outfit dermaßen ikonisch ist und selbst falls es unangebracht ist, das zu sagen, ist es schlichtweg geil. Schreckliches Wort, allerdings passend, obgleich du den Style nicht ganz so nackt gestalten kannst und dennoch diesem Trend entsprechen.
🔹 Strick:
Also Strick geht meiner Meinung nach echt immer. Gerade während der Übergangszeiten, die aufgrund von Extremwetter mittlerweile fast gar keine Übergangszeiten mehr sind, ist Strick der ideale Begleiter für draußen und hinzu kommt, dass du grandios damit layern kannst. Strick wird diese Saison weitreichend interpretiert, obwohl Oberteile wie Pullover besonders angesagt sind und Überlappungen mit anderen Trends wie Cut-out ausdrücklich erlaubt und erwünscht sind. Weiter spielt Sommermode, die mit Strick kombiniert wird, eine zentrale Rolle bis hin zum Materialmix, wo du beispielsweise Leder oder Denim mit Strick in Verbindung bringst. Strick ist diese Saison trotzdem nicht gleich Strick. Grob- oder engmaschig ist beides beispielsweise top, aber während Norwegerpullover trendy sind, so gesehen diese Saison bei Chanel und Balenciaga, sind es sportliche Sweater hingegen nicht. Sogenannte Cable Knits sind angesagt, also Pullover und Pulloverkleider mit diesem charakteristischen, speziellen Strickmuster. Preton Jumper wird gleichermaßen gehypt, was ich persönlich vor diesem Artikel überhaupt nicht kannte, und was nichts anderes ist als ein Muster, das stark an Patchwork erinnert, das diese Saison unter anderem Trend ist. En vogue sind obendrein Details an Oberteilen aus Strick, die sich rund um den Halsbereich befinden wie große Krägen als Statement oder opulente und verspielte Details und Verzierungen, die in Form von Rüschen, Volants und Raffungen auftreten und die somit dem Romantik-Trend entsprechen. Alles davon ausführlich beschrieben im Lagerverkaufsmode.de-Artikel 👉 "Modetrends Frühling 2022". So oder so ist Strick ein modisches Credo, das uns dieses Jahr begleiten wird und darüber hinaus ein All-Time-Favorite, das niemals gänzlich aus der Mode verschwinden wird, da es zu flexibel und nützlich ist.
🔹 Batik:
Batik deckt sich mit dem Retro-Trend diese Saison, und das Muster begleitet uns seit einiger Zeit stetig in der Mode und ist nicht mehr weg zu kriegen. Gerade während der wärmeren Jahreszeiten, auf Festivals, zum Party machen oder auch einfach nur um in der City darin herum zu lungern und cool und urban auszusehen. Batik ist unbestreitbar ein psychedelisches Muster und doch wird es lange nicht mehr nur mit Hippies und Drogen assoziiert, sondern hat sich in modischer Hinsicht durchgesetzt und die Kleiderschränke der breiten Masse als allseits beliebtes Muster erobert. In diesem Frühling wird Batik entweder subtil, elegant, mystisch und geheimnisvoll interpretiert in gedeckten Farben oder du haust voll rein mit den typisch strahlenden, bunten und ausdrucksstarken Ausführungen, wofür selbst grelle Neonfarben prima geeignet sind. Patchwork und Mustermix sind mitunter Trend und wer es laut und ausufernd mag, kombiniert Batik mutig mit anderen Mustern, wobei du bei derartig auffälligen Pattern lieber in der selben Farbfamilie bleibst. Im Artikel 👉 "Modetrends Frühling 2022" beschreibe ich exakt, wie Mustermix funktioniert und insbesondere Batik in zurückhaltenden Farben lässt sich problemlos und aufregend kombinieren. Die Teile diese Saison sind modern, edgy und städtisch interpretiert und Batik ist zurecht gekommen, um zu bleiben, weil es schlichtweg Lebensfreude ausstrahlt, schmückend und schön ist und fröhlich macht. Ich weiß nicht, wie das bei dir in der Kindheit gelaufen ist, aber ich hatte großen Spaß dabei, meine eigenen Kleidungsstücke mit Batik-Muster herzustellen, war ich wieder mal im Ferienlager oder sonst wo. Das geht relativ einfach und du findest zahlreiche Hacks und Tutorials im Netz, die dir das beibringen. Wenn ich als Kind das konnte, packst du das bestimmt und alles, was du benötigst, sind die folgenden Dinge.
✔️ Gummibänder und Schnüre
✔️ Kleidung ( weiß ist am besten, jedoch gehen auch andere Farben )
Frühling 2022 scheint meine Saison zu sein, denn ich liebe sämtliche Trendmuster, ob abstrakte Drucke, Animal Print, Karo oder Batik. Mein Kleiderschrank ist voll davon, weil ich Mustermix extrem zugewandt bin und es liebe, die wildesten Pattern miteinander zu kombinieren. Ist gar nicht so einfach, wenn du das so betreibst wie ich und es gibt Muster, die besser miteinander matchen und wiederum welche, die das nicht tun. Diese sollten nicht miteinander getragen werden, um zu vermeiden, dass man am Ende wie ein Clown oder ein Kleinkind mit bunt zusammengewürfelter Kleidung aussieht. Abstrakte Muster aller Art sind angesagt dieses Jahr und Retro-Style wird großgeschrieben, obwohl beides breit gefächert ist und eine Menge Interpretationsfreiheit gibt, um dich auszutoben, selbst wenn wir uns gegenwärtig primär auf die 60er, 70er und 90er besinnen. Jedoch ob zurückhaltend oder knallig, Hauptsache mit Print versehen, lautet die Devise 2022 und ein guter Tipp am Rande ist es, dass wenn das Outfit laut ist und du viel Abstraktes auf deinen Textilien zur Schau stellst, du den Rest lieber dezenter ausfallen lässt. Trage ich viele Muster oder ausgefallene, verzichte ich folgendermaßen auf verspielten Statement-Schmuck oder ähnliche Eyecatcher, und das ist damit gemeint.
🔹 Animal Print:
Manche sagen, dass Animal Print mal mehr und mal weniger trendy ist, doch ich widerspreche als modischer Rebell mit Animal Print-Basics im Schrank, die zur Standardgarderobe dazugehören wie das Amen zum Gebet. Animal Print ist für mich fixer Bestandteil in der Mode und klar, sieht man in einer Saison wieder mal viel Animal Print auf den Laufstegen, könnten die Leute nächste Saison übersättigt sein und die Drucke kurzfristig in den Kleiderschrank verbannen. Allerdings kehrt Animal Print kontinuierlich und in kleinen Abständen wieder, weshalb du derartige Kleidung pflegen und erhalten solltest und es niemals wirklich Zeiten gibt, wo du kein Animal Print auf den Straßen der Welt tragen kannst, sogar falls es wieder mal temporär out sein sollte. Für mich ist Animal Print ähnlich wie Camouflage, Karo, Streifen oder Punkte sehr universell in meinen Looks einsetzbar und ich betreibe Mustermix damit, Trends hin oder her. Animal Print verfügt über geerdete und gedeckte Farben oder ist schwarz-weiß im Normalfall, aus welchem Grund es auffällig und dennoch flexibel kombinierbar ist. Diese Saison werden die Prints zügellos gemixt, all over getragen oder in knalligen Farben, und das ist vermutlich das, was nächste Saison wieder verschwinden könnte aufgrund von Übersättigung und was dieses Jahr zelebriert werden muss. Denn im Jahr 2022 ist Animal Print Protagonist, woraufhin es im nächsten Jahr erneut zum Nebendarsteller degradiert werden wird, und das ist der springende Punkt. Niemals ganz weg aus der Mode, aber zu gewissen Zeiten besonders angesagt.
🔹 Karo:
Ich verehre Karo, wenngleich ich es persönlich irgendwie mit den kalten Monaten im Jahr verbinde und ich diese Vibes davon bekomme. Diese Saison begutachten wir Karo allerdings während der Frühlingsmonate, und das gerne sogar fernab vom klassischen Rot-Schwarz. Bunt und in sämtlichen Farben des Regenbogens findest du Karo in diesem Jahr und ob Mustermix oder einheitlich und all over, der Print ist flexibel und so wie die meisten Trends niemals wirklich wegzudenken aus der Mode. Da ich es auffällig mag und finde, dass rot-schwarzes Karo perfekt mit anderen Drucken wie zum Beispiel braunem Leopard-Print zusammenpasst, gibt mir das Pattern, was ich brauche, um beim Mustermixen erfolgreich zu sein. Es harmoniert Ton in Ton, jedoch gleichsam mit anderen Mustern, die nicht zwangsläufig aus der selben Farbfamilie stammen müssen, aus welchem Grund Karo ein sehr potenter und universeller Druck für mich ist. Ich liebe mein rotes Etuikleid und musste es einst sogar etwas weiter rund um den Brustbereich gestalten, sprich umnähen. Ich trage es nur ab und dann und abgesehen vom Kleid, einer Jacke und zwei Röcken, besitze ich auch nicht viel Karo. Das, was ich habe, behüte ich nichtsdestotrotz ungemein und alles davon ist längst ein Schatz in meinem Schrank, den es auf Ewig zu bewahren gilt. Karo findet in dieser Saison seinen Einsatz bei allen möglichen Kleidungsstücken und es ist ein Trend für alle Altersklassen und Geschlechter mit einer Geschichte, die immer wieder neu erzählt und interpretiert wird.
🔹 Streifen:
Streifen, vor allem schwarz-weiß, sind für mich das flexibelste Muster schlechthin, geht es um Mustermix. Da passt so gut wie alles dazu und doch werden Streifen diese Saison besonders in Szene gesetzt und als Hauptakteur inszeniert. Es geht um plakative Designs, um Streifen als Eyecatcher und verständlicherweise kommt da nicht bloß schwarz-weiß in die Tüte. In vielen Farben erstrahlen Streifen dieses Jahr und horizontal oder vertikal funktioniert genauso gut wie asymmetrisch oder gar in Form eines Patchworks. Ich besitze ein ganz ordinäres, figurbetontes Minikleid von H&M für gerade mal 5 Euro im Sale. Es ist eines meiner Basics und fungiert häufig als Ausgangspunkt, um meine vielfältigen Mustermix-Looks zu bauen. Mit Streifen lässt sich wirklich allerhand anfangen. Sie können verrückt und urban eingesetzt werden in der Mode oder elegant und zeitlos, wobei Streifen definitiv ein hartes und weniger verspieltes Muster sind, das stets ein klares und cleanes Statement zu geben versteht.
🔹 Punkte:
Punkte sind diese Saison nicht nur Trend aufgrund des Movies "Cruella", der letztes Jahr bei Disney+ zu sehen war. Auch wenn sie in diesem Film noch gar nicht so versessen ist auf Dots, gilt sie für mich als Synonym für Punkte auf der Kleidung und ich werde die ikonische Schurkin auf ewig damit verbinden. Polka Dots sind dieses Jahr angesagt, zwar nicht Dalmatiner-Fell, aber dafür in sonst allen möglichen Ausführungen und Stilen. Auf Röcken, auf Blusen, auf Kleidern, auf Schuhen und selbst auf Overknees, wie ich auf dem Bild zeige und der fröhliche Druck ist unbeschwert und erinnert mich an Minnie Mouse. Ähnlich wie Streifen ein universell einsetzbares und kombinierbares Muster, das mit viel matcht, und das sicher etwas Verspieltes und Mädchenhaftes an sich hat. Ein überaus charmanter Druck somit, der derartig etabliert ist, dass man ihn auf vielen Kleidungsstücken, Accessoires und Lifestyle-Gegenständen zu finden vermag und der immer wiederkehrt. Ob in den 50ern bei Christian Dior. In den 60ern mit riesigen, plakativen Punkten, die plötzlich omnipräsent in der Mode zu finden waren. In den 80ern und 90ern bei Julia Roberts in "Pretty Woman" oder bei Lady Di und damit siehst du schon, dass dieser Trend eine langfristige Daseinsberechtigung hat. Diese Saison erscheint der Trend entweder verträumt und leicht oder ausgefallen und im Zuge des Retro-Trends üppig und extravagant.
🔹 Pink und Rosa:
Keine Ahnung! Als Kind war ich eher ein Tomboy und konnte mich nie wirklich mit Pink, Rosa und Co. anfreunden. Farben, die in meiner Kindheit stark mit Mädchen assoziiert wurden. Heute ist das zum Glück nicht mehr so oder zumindest gibt es Gegenwind und doch was bleibt, ist meine Aversion, die ich dieser Farbfamilie gegenüber empfinde. Obwohl ich vereinzelt Statement-Teile mag und die Farbe ungemein liebe, sehe ich sie an anderen Leuten. Diese Saison sind entweder knalliges Pink als Statement angesagt oder wer es zarter will, für den eigenen sich Töne wie Patone, Potpourri und Gossamer Pink. Allesamt sind zarte und pudrige Farben, die sich in pastelligen Gefilden bewegen. Sie sind frisch, jung, fröhlich und hip und heißen den Frühling adäquat willkommen.
🔹 Weiß:
Weiß soll eine Farbe sein, die 2022 eine große Rolle spielt, obgleich wann tut sie das nicht? Gerade nach den kargen und kalten Wintermonaten, wo die meisten Leute zu dunklen Farben greifen, löst es Schwarz, Braun, Grau und so weiter ab und ist diese Saison besonders cool, trägst du weiße Teile plakativ und großflächig. Alles darf weiß sein und Weiß geht immer, wenn es draußen endlich wieder wärmer und frühlingshafter wird.
🔹 Blau und Veri Peri:
Very Peri? Was klingt wie ein Kompliment und wofür man sich wohl bedanken will, ist in Wahrheit ein spezieller Blauton, der diese Saison trendet. Angesagt sind ja sowohl gedeckte Farben wie leichte und helle, wobei Very Peri, ein Lila-Blaumix, eine Variation aus unterschiedlichen Blautönen und Rot-Violett darstellt und eher intensiv, knallig uns aussagekräftig daherkommt. Also als Statement und Signalfarbe, selbst falls Very Peri die eine oder andere, pastellige Charaktereigenschaft aufweist und als solches als Pastell-Look inszeniert werden darf. Bei der Premiere von "House of Gucci" im November 2021 in Großbritannien trägt Lady Gaga die Farbe und du kriegst einen Eindruck davon im Video, wie diese exakt aussieht. Zudem führt generell Blau in seinen vielen Variationen zu großer Freude in der Modewelt derzeit, ob Marine, Smaragdblau oder Hellblau. Blau und alles, was dazugehört, ist definitiv eine It-Color durch und durch, mit der 2022 zu rechnen ist.
🔹 Gelb:
Zu Gelb im Frühling gibt es nicht übermäßig viel zu sagen, ähnlich wie zu Rot. Das sind schlichtweg Farben, die wir mit Spring verbinden und die stets angebracht sind, weil Flora und Fauna so wundervoll farbenfroh sind, auf dass auch wir verständlicherweise derartig aussehen wollen, um genau in dieses Setting zu passen. Gelb findet gegenwärtig überall Einsatz in der Mode und wer es genießt, mit der Sonne um die Wette zu strahlen, wird diese Saison üppig versorgt mit gelber Kleidung, Schuhen und Accessoires en masse, die es omnipräsent zu kaufen gibt. Alles Gelbe kommt in Frage, von Vanille über Gold bis hin zu Zitronengelb. Gerne gemixt mit anderen Trendfarben wie Pink, Rot oder Blau, ergibt das bunte und fröhliche Outfits, die uns förmlich in die Natur hinaus zwingen.
🔹 Rot
Rot ist in, wer jedoch mehr ins Detail gehen will und trendbewusster ist, versteift sich im Jahr 2022 auf Whinery, Red Alert und Fire Whirl, also jene Farben, die primär ins Trendvisier genommen werden. Whinery ist ein beeriger, satter und dunkler Rotton. Red Alert ist wie der Name schon sagt auf Alarm und Signal aus. Fire Whirl ist hingegen eine Kombination aus beidem, schlichter als Red Alert, aber kräftiger als Whinery, das mitunter Violetttöne aufweist und genau genommen sind alle drei Rottöne Überbleibsel vom Winter 2021. Da kann man nur gratulieren, dass sie es bis ins Jahr 2022 geschafft haben und wir dürfen uns freuen, dass wir im Frühling noch mehr davon sehen werden.