Modetrends AktuellDer Mund-Nasen-Schutz und die Mode
Mein Haushalt, also mein Bruder, mein Hund und ich, die wir zusammenleben, nehmen es ziemlich ernst mit dem Corvid-Schutz. Wir tragen stetig Atemschutzmaske, selbst in unserem Wohnhaus, wo Ältere leben und wo es kein anderer macht, was wir vermutlich beibehalten werden solange die Pandemie ein derartiges Auf und Ab ist. Es ist uns halt wichtig und auch falls die Maßnahmen hier und da gelockert werden, sprich FFP2 darf zum Beispiel mit einfachem Mund-Nasen-Schutz getauscht werden in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln und dergleichen, nutzen wir dennoch FFP2. Um uns selbst und um andere zu schützen, weil wir sozial drauf sind. Nichtsdestotrotz bin ich die treibende Kraft dahinter, die meinem Bruder sagt, hat er mal eine coole farbige Maske oder eine mit Print, dass diese kein Fashion-Accessoire ist, und dass sie uns in erster Linie nicht schmücken, sondern schützen muss. Aus diesem Grund wandert die abgetragene Maske nach empfohlener Zeit in die Tonne, egal wie fashionable sie sein mag oder wie gut das Modell sitzt.
Ziel dieses Artikels ist keinesfalls, dich zu missionieren oder zu belehren. Ganz besonders wichtig ist mir lediglich, zu betonen, dass Schutzmasken primär kein modisches Accessoire sind, was über allem steht und doch gibt es Trends, Hacks und Tipps, die hier bei uns im Blog nun näher beleuchtet werden. Schließlich sind Masken mittlerweile unverzichtbarer Teil unseres Lebens, wer weiß wie lange noch, weswegen die Looks, die Handhabung, und das Tragen fortwährend verbessert werden sollen, oder? Also solange du stets im Bewusstsein hast, dass die Masken primär dienen und schützen müssen, ist mein Anliegen geglückt und ich kann dir getrost verraten, wie du dich mit Maske in Szene setzt oder der alltägliche Umgang damit erleichtert wird. Obendrein kriegst du allerlei Wissenswertes, versteht sich.
🔷 MASKE GLEICH MASKE?
Leider haben viele Leute keine Ahnung, was für ausreichenden Schutz beim Tragen von FFP2-Masken wichtig ist oder sie kümmert es schlichtweg nicht. Denn du siehst sie überall, und zwar jene Menschen, die die Maske irgendwo unter der Nase tragen oder die super lockere Teile anhaben, die nach allen Seiten offen sind. Das gibt natürlich wenig Schutz für sich selbst oder andere und ist irgendwie unsinnig, weil wenn du sie ohnehin schon aufsetzen musst, warum dann nicht richtig? Die Wenigsten haben außerdem den Willen, sich namhafte Modelle zu kaufen und meistens sind es die Masken aus dem Supermarkt um die Ecke, die wir tragen und die sitzen oft nicht ordentlich. Dieser Artikel setzt sich folgendermaßen weniger auseinander mit Masken, die Testsieger und die herausragend sind und zeigt dir vorwiegend auf, was du anstellen kannst mit den überall für wenig Geld erhältlichen Modellen, um dich besser mit gerade diesen zu schützen. Persönlich gebe ich in der Regel auch nicht mehr aus als das, was die Maske im Supermarkt kostet.
🔸 Die besten Modelle:
Es gibt einerseits die richtig guten Masken, die auf verschiedenen Plattformen im Netz Testsieger sind und die propagiert werden, wobei hier zu beachten ist, dass wenn man Produkte im Internet kauft und sich von Testplattformen beraten lässt, es stets empfehlenswert ist, mehrere vertrauenswürdige Seiten im Netz zu finden. Daraufhin folgt idealerweise alles zu lesen, den Konsenses zu eruieren, also die gemeinsamen Nenner, die die Bestenlisten jeweils anführen, festzumachen und sich am Schluss für ein solides Modell zu entscheiden. Das Preisleistungsverhältnis muss stimmen und damit lassen sich die verlässlichsten Masken leicht herausfinden. Dazu kommt, dass so mancher Testsieger mit gutem Ruf oftmals überhaupt nicht teuer ist und in vielen Fällen kosten die prämierten Masken nur ein paar Cent mehr als jene Exemplare aus dem Supermarkt, die vielfach schlechter abschneiden im Durchschnitt, obwohl du durchaus davon ausgehen kannst, dass die Masken im gängigen Handel zertifiziert sind und mitunter schützen. Es ist dementsprechend eine Frage des Aufwands, um an die allerbesten Masken zu kommen, die primär im Internet vertrieben werden.
🔸 Die gängigen Modelle:
Auf der anderen Seite gibt es die Masse an FFP2-Masken aus dem konventionellen Handel, bei denen man manchmal weiß, woher sie kommen und bei anderen wiederum nicht. Der große Vorteil? Sie sind jederzeit zugänglich, selbst in Massen, darfst du sie kaufen und es kann nebenher mit den üblichen, alltäglichen Einkäufen erledigt werden. Und da die meisten Leute zu diesen Masken greifen, genau aus den genannten, pragmatischen Gründen, gibt es einige Tricks, die dir dabei helfen, die Masken besser anzupassen, abgesehen von universellen Dingen, die du ohnehin beachten solltest. Beides wird im nächsten Abschnitt gesondert behandelt.
🔷 EINE TAUGLICHE MASKE?
Dicht sein ist am wichtigsten und zu groß, zu locker und zu weit, ist kontraproduktiv. Dass die Maske möglichst dicht ist, steht demnach an oberster Stelle und du bekommst ein paar nützliche Hacks von uns, auf dass du hemmungslos herumprobieren und feststellen kannst, was für dich funktioniert. Es ist relativ leicht, herauszufinden, ob der Mund-Nasen-Schutz richtig abgedichtet ist. Sollte die Maske "mitatmen" und sich beim Ein- und Ausatmen zusammenziehen und aufblähen, passt das. Ebenso funktioniert es, die Dichte mit Brillen zu prüfen. Denn beschlägt die Brille, sitzt die Maske nicht richtig, wobei ich dir als passionierte Sonnenbrillenträgerin sagen kann, dass es Abstufungen gibt, je nachdem wie stark die Brille beschlägt. Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür kriegen, welche Masken besser oder schlechter abdichten und doch nervt eine beschlagene Brille tierisch, weshalb wir mitunter dieses Thema in den folgenden Abschnitten behandeln.
🔸 Maske anpassen:
✔️ Die scharfe Kante bei den gängigen FFP2-Masken aus dem Supermarkt ist oft das Problem und dort entweicht die Luft. Also mit sauberen Fingern die Kante wölben, auf dass diese rund wird und schon sitzt die Maske besser.
✔️ Willst du die Maske enger oder weiter machen, da sie nicht genügend abdichtet oder sie das Gegenteil tut und dir fast die Luft abschnürt, kannst du das so lösen:
1️⃣ Die Schlaufen überkreuzen und die Maske enger machen.
2️⃣ Die Schlaufen verknoten und die Maske enger machen, wobei zu beachten gilt, dass Knoten weh tun können an den Ohren und sie deshalb an den richtigen Stellen aufliegen sollen.
3️⃣ Wenn die handelsüblichen Masken dir in der Regel wehtun, kannst du das vermeiden, indem du im Vornherein spezielle kaufst, die am Hinterkopf mit Schnüren zusammengebunden werden anstatt der Gummibänder an den Ohren. Damit kannst du die Weite individuell einstellen. Masken im Haar oder an einer Mütze festzumachen, ist eine weitere Möglichkeit, um die engen Modelle weiter zu machen, was unter anderem modisch inszeniert werden kann. Bis hin zu sogenannten "Kopfbanderweiterungen", die beides hinkriegen, also enger wie breiter. Einfach die beiden Schlaufen am Hinterkopf mit der Kopfbanderweiterung verbinden, obgleich es unterschiedliche Verbindungspunkte gibt, die die Weite und die Enge definieren und darüber hinaus kannst du den Haken gleich als Aufhängung benutzen, solltest du beim Abnehmen der Maske nicht wissen, wohin damit.
Dort wo die Maske aufliegt, muss rasiert werden, was allen passionierten Bartträgern garantiert nicht schmeckt. Es ist halt, wie es ist und willst du die Sache richtig machen, geht Gesundheit nun mal vor Schönheit und der Bart muss ab. Oder nicht alles zumindest. Denn das, was an Bart gänzlich unter der Maske verschwindet, ist erlaubt, wenn die Dichte weiterhin gegeben ist und die Maske richtig aufsitzt, weswegen du das als Ansporn sehen könntest für ausgefallene Bartfrisuren, damit sich der Sache doch noch etwas Positives abgewinnen lässt. Wer also immer schon einen verrückt gezwirbelten Schnurrbart wollte wie ein Gentleman aus längst vergangenen Tagen oder einen dichten "Pornoschneuzer", hat mit der Pandemie und dem Tragen der Masken einen guten Grund dafür gefunden. Es gibt viele Bärte, die unter der Maske versteckt werden können, nur halt der Trend der letzten Jahre, und zwar Bart all over, ist aufgrund der Pandemie eigentlich passee.
🔸 Brille:
Ich selbst trage ständig Brillen und immer Maske und eines kann ich dir versichern! Vermeiden kannst du es nie mit den handelsüblichen Standardmasken und es wird immer Situation geben, wo die Brille beschlägt und du weißt, dass die Maske nicht richtig abdichtet. Vor allem bei kalten Temperaturen, weil das Atmen krassen Dampf erzeugt, der besonders eindrucksvoll aus der Maske entweicht und sich in Form von starken Beschlägen auf der Brille äußert. Die Brillen beschlagen des Weiteren schon beim kleinsten Atemzug, aus welchem Grund du als Mensch mit Brille bestimmt damit vertraut bist, beim Anziehen der Maske die Luft anzuhalten, bis diese bestmöglich sitzt, um die Brille nicht vorher bereits beschlagen zu lassen. Abnehmen der Brille vorher geht, kann aber unter Umständen ebenso nerven und ja, Brille ist tatsächlich ein Nachteil, der nicht gut mit Masken harmoniert. Am besten wäre für BrillenträgerInnen sich im Netz für ein gutes Maskenmodell mit einwandfreiem Ruf zu entscheiden, das zum Beispiel über ein Ventil verfügt, das eigens für das Tragen der Brille konzipiert ist. Probieren, ob die Maske passt und falls ja, weiterhin und in Zukunft bei diesem besagten Modell bleiben. Da das allerdings aufwändig ist, haben wir diverse Tipps für dich, die zumindest manchmal hilfreich sind für Standardmasken, bei denen die Passform nicht übermäßig zufriedenstellend ist. Ganz ohne beschlagene Brille dein Leben zu bestreiten, ist dagegen unmöglich, egal was dir irgendwelche Hacks wo auch immer vorschwärmen. Du kannst es dennoch minimieren und in gewissen Momenten sogar kurzzeitig zur Gänze vermeiden.
✔️ Gleich vorweg, ja keine Löcher in die Maske schneiden, um den Luftaustritt besser zu verteilen! Das ist Blödsinn, weil die Maske ergo weniger schützt.
✔️ Die Brille stets über der Maske tragen, denn so wird das Beschlagen minimiert. Kein Plan, warum man diesen Ratschlag überall im Netz liest, liegt es doch auf der Hand. Denn trägst du die Brille halb unter der Maske versteckt, wie soll das bitte abdichten? Also über der Maske ist der einzige Weg.
✔️ Du kannst dich vorab für Masken entscheiden, die bei der Kante zusätzlich abgedichtet sind mit Schaumstoff beispielsweise. Diese Modelle gibt es hier und da bereits im konventionellen Handel, weshalb sie hoffentlich nach und nach besser zugänglich gemacht und weiterhin optimiert werden. Den Dichtstreifen selbst zu basteln, ist möglich, jedoch mit viel Arbeit verbunden und schlussendlich nicht von allzu viel Erfolg geprägt in den meisten Fällen, da es tricky ist. Ob nun mit Taschentüchern oder mit Silikon.
✔️ Mit eingenähten Drähten oder speziellen Nasenklammern erreichst du das selbe Ziel wie mit den zusätzlichen Dichtungen an der Kante. Und zwar kann eine bessere Abdichtung passieren, doch muss es richtig gemacht werden und es ist häufig mit Aufwand verbunden. Du musst bedenken, dass du eine normale FFP2-Maske bei mittelmäßiger Benutzung nach drei Tagen wegschmeißen solltest, und das muss miteinkalkuliert werden. Alles, was demnach nicht bereits an der Maske angebracht ist, wenn du sie kaufst, ist in der Häufigkeit der Anpassung langfristig zermürbend.
✔️ Leute mit kleinem Gesicht und Kopf können die Maske an der Kante umschlagen.
✔️ Seife und Spülmittel sind okay, das mache ich manchmal auch. Aber erstens hilft es nur kurzweilig und die Brille beschlägt trotzdem, allem voran draußen. Der zweite Grund ist, dass ich den Geruch nicht unmittelbar in meiner Nasengegend haben will. Du liest sogar hier und da, dass Rasierschaum ähnlich funktioniert, obwohl das alles einen verschmierten und ekeligen Ausgang nehmen kann, proportionierst du in den falschen Mengen.
✔️ In den gängigen Drogerien gibt es längst Anti-Beschlagprodukte und für diese kannst du dich entscheiden. Allerdings genauso wie mit den Hausmittelchen helfen sie bloß eingeschränkt und ausschließlich in manchen Situationen. Vorteile bei den Tüchern und Sprays sind hingegen, dass diese vom Geruch teilweise nicht so intensiv sind und die Konsistenz besser für Brillengläser geeignet ist.
✔️ "Flötenatmung"? Stell dir vor, du spielst ein Blasinstrument und schon weißt du, was gemeint ist. Du musst üben, wie es geht, weswegen so manche Videos auf Youtube gut dafür geeignet sind und es wird eine spezielle Atemtechnik beschrieben, die nicht übertrieben hart zu lernen ist. Und einmal gelernt, kannst du das in verschiedenen Situationen anwenden. Zum Beispiel mache ich das, wenn ich von draußen, wo es kalt ist, mit der Brille in mein Wohnhaus gehe. Der Wechsel der Luft sorgt dafür, dass die Brille sofort beschlägt, auf dass ich nicht einmal mehr die Post aus dem Briefkasten nehmen kann, weil ich gar nichts mehr sehe. Es geht also weniger darum, dass du mit Maske immer atmest, als würdest du die Flöte spielen, da es unnatürlich und daher anstrengend ist. Sporadisch und in manchen Momenten ist es dagegen extrem hilfreich und sämtliche BrillenträgerInnen kennen, was ich soeben beschrieben habe. Insbesondere nützlich ist dabei, dass es keiner fremden Hilfsmittel bedarf, sondern du es immer und überall anwenden kannst. Keine Hand frei zu haben, während die Brille beschlägt, ist furchtbar und mit diesem Problem hilft mir die Flötenatmung oftmals.
FFP2-Pflicht gilt, wenn die Kacke am Dampfen ist, wie man so schön sagt, sprich es gibt viele Infektionen im Land und hohe Inzidenzen. Und gerade bei FFP2 würde ich es persönlich dabei belassen, eine nette Maskenfarbe zu wählen als Ausdruck der eigenen, kreativen, modischen Freiheit und einzig ein ultraleichtes Brillenkettchen zum Beispiel wäre okay, das jedoch die Schlaufen keineswegs beschwert. Alles andere, also beispielsweise zu sperrige und zu schwere Ketten, Anhänger, Aufnäher und dergleichen oder aufwändig inszeniertes Feststecken der Maske, und das Verbauen in der Frisur, ist nicht angeraten, weil in Krisenzeiten der Schutz oberste Priorität hat. Alles, was die Funktion der Maske negativ beeinflusst in jeglicher Art, arbeitet gegen dich. Dennoch ist es unterhaltsam, was das Mode-Business daraus macht und selbstverständlich ist das oft überzogen und nicht unbedingt auf den Alltag anwendbar. Was allerdings bei konventioneller Mode nicht weiter schlimm ist, kann durchaus ein falsches Bild abgeben, geht es um Masken, weil Leute verwirrt sein könnten und nicht imstande zu unterscheiden, was davon Fashion ist und was davon richtig schützt.
Dass uns irgendwann die abgeschwächten Trends der Laufstege erreichen, ist auch klar, betreten wir gegenwärtig Modegeschäfte und sehen sie bereits omnipräsent und vielfach erhältlich. Die cool designten Masken, wobei sich das primär auf den einfachen Mund-Nasen-Schutz bezieht und hier ist in der Tat alles erlaubt. Sicher, du musst beachten, dass selbst diese Masken nicht an Fähigkeit verlieren und sie nach wie vor der Sache dienen. Doch das, was du modisch damit bewerkstelligen kannst, kann kreativ sein und geht von Prints und Mustern aller Art über auffällige Befestigungen an Ohrringen und an Haaraccessoires bis hin zu ausgefallenen Details und Applikationen. Du darfst dich austoben damit, die Maske als Teil des Outfits ansehen und ein cooler Tipp, den es zu betonen gilt, ist definitiv die Brillenkette. Das geht bei simplen Masken sowie bei FFP2 und du kannst entweder eine kaufen oder du bastelst dir selbst ein Exemplar mit wenig Handgriffen. Nichts leichter als das eigentlich. Kette, Befestigungen dran und fertig. Ein leicht umzusetzender und funktionaler Trend auf diesem Weg, der nicht viel kostet und hinzu kommt, dass die Brust bestimmt der bessere Ort ist als der Arm, wo viele Leute die Maske üblicherweise tragen, wenn sie draußen sind und kein Behältnis besitzen. Der beste Modetipp von allen, meiner Meinung nach und dafür musst du kein Fashion-Victim sein, da es schlichtweg praktisch ist und jeder davon profitieren kann.
Eine der ersten Serien, die ich im Laufe der Pandemie gesehen habe und wo Masken in modischer Manier und natürlich in die Serie eingefügt wurden, ist Betty auf HBO. Das ist eine Skate-Serie über Girls, die in New York stattfindet und die für mich diesen modischen Zeitgeist der Straße von heute in der großen City perfekt einfängt. Urban, bunt, real, verrückt, stoned, multikulturell, fashionable und auch wenn die Mädchen in der zweiten Staffel bloß einfachen Mund-Nasen-Schutz tragen, wird dieser mühelos und selbstverständlich mit verschiedenen Designs in den Look einfügt. Mir wurde mit einem Schlag klar, dass Masken echt unverzichtbar geworden sind. Und so wie es derzeit läuft, wissen wir nicht, wann wir sie wieder loswerden, aus welchem Grund diese Erkenntnis wie ein Paukenschlag für mich war. Von diesem Zeitpunkt an halte ich die Augen zumindest offen nach Trends, neuen Produkten, Innovationen und sämtliche Entwicklungen, die der Maskenmarkt hergibt. Zwar bin ich im echten Leben häufiger auf FFP2 angewiesen und weniger auf die einfache Maske, aber wer weiß schon, was kommt? Jede Variante davon gehört mittlerweile dazu und ist fix verankert in unserem Leben. Ich bin ein modischer Mensch und weiterführend werde ich mit Masken bestimmt soweit gehen in dieser Hinsicht, wie es mir mein Schutz und mein Gewissen erlauben. Dass sie das äußere Erscheinungsbild maßgeblich prägen in der Gegenwart, ist nicht zu verleugnen, weshalb es für mich gilt, den Umgang damit stetig zu erweitern und es für mich selbst zu optimieren. Zugegeben, sie als Teil meines Seins zu akzeptieren, ist hart und traurig für mich und bis vor einem Jahr sah ich sie eher als Fremdkörper an, den ich in Kürze wieder loswerden würde. Da dies allerdings nicht eingetreten ist, ist es für mich an der Zeit, es einzusehen und die Masken vollends in mein Leben zu integrieren, was für mich gleichsam bedeutet, modisch damit zu sein.
Große Modehäuser wie billige Modeketten. Alle haben Masken längst in ihr Schaffen intrigiert und so gesehen haben sie viel Potenzial, weil sie ein weiteres Accessoires darstellen, mit dem man kreativ hantieren und es verkaufen kann. In vielen Stores, egal wo auf der Welt, werden sie mittlerweile vertrieben, und zwar nicht nur die medizinischen und wirksamen Modelle, die Schutz bieten. Gucci macht es auf dem Laufsteg, gleichermaßen wie es Kik um die Ecke tut. Sie verleihen den Masken modische Strahlkraft und sprechen ihr schmückende Attribute zu. Also ja, damit lässt sich prima Geld verdienen und nichtsdestotrotz ist das niemanden vorzuwerfen. Wir brauchen die Masken ja. Dennoch musst du unterscheiden und ein Auge dafür entwickeln, was dich wirklich schützt und was hingegen einfach nur ein Fashion-Trend ist. Auf den Laufstegen sind Masken jedenfalls allgegenwärtig und selbst häufig avantgardistisch und überzogen interpretiert, wovon ich mich zum Glück inspirieren lassen kann. Wie die meisten mag ich Masken aber nicht besonders und ein Leben ohne wäre so wünschenswert. Sie schließlich als fixe Komponente in der Mode zu sehen, lässt mich sie jedoch besser akzeptieren und überdies erkennen, dass es die Angst davor schmälert. Vermummung galt seit jeher verpönt in unseren Breitengraden. Heute ist es unverzichtbar, zumindest in der Gegenwart und all den bunten und kreativen Umgang damit zu sehen, macht es immerhin etwas leichter für mich persönlich.