Wenn in Frühjahr und Herbst endlich die neuen Modekollektionen zu bekommen sind, ist die Freude groß. Mitunter hält die Begeisterung aber nicht an. Denn damit Designer-Kleidung möglichst lange wie neu aussieht, muss sie sorgfältig gepflegt werden. Wir zeigen dir, worauf du dabei achten musst.
Seide ist besonders empfindlich
Die richtige Pflege ist in erster Linie vom Material abhängig, aus dem das Kleidungsstück besteht. Aus besonders hochwertigen Materialien ist jedes 👉 Fendi-Kleidungsstück. Das italienische Luxuslabel begeistert Modefans nicht nur mit stylischer Kleidung, sondern auch mit Accessoires, Schmuck, Schuhen und Taschen. Bekannt ist Fendi für Materialmix mit Kontrastfarben, was die Mode zwar unverwechselbar, die Pflege aber sehr anspruchsvoll macht. Ein Kleid aus Seidenkrepp Chiffon fühlt sich angenehm kühl auf der Haut an, ist aber mit Blick auf die Pflege schwierig. Dazu musst du wissen, dass nasse Seide noch empfindlicher ist als trockene. Die Fasern brechen leicht und das Kleidungsstück verliert seine Form. Deshalb darfst du 👉 Seide grundsätzlich nur mit der Hand waschen und auch nur mit einem Spezialwaschmittel. Im Notfall kannst du auch einmal ein mildes Shampoo verwenden. Und zum Trocknen breitest du das Kleidungsstück aus Seide flach auf einem Handtuch aus. Aufhängen bekommt Seide nämlich gar nicht. Wenn du empfindliche Wäschestücke wie beispielsweise Dessous aus Spitze oder Satin in der Waschmaschine waschen möchtest, solltest du sie in einen Extrabeutel stecken. Er schützt sie vor Beschädigungen durch Knöpfe oder Reißverschlüsse.
Lüften statt waschen
Auch andere Materialien sind nicht geeignet für die Maschinenwäsche. Inwieweit ein Kleidungsstück aber waschbar ist, hängt nicht allein vom Material ab. Komplizierte Schnitte zum Beispiel können, unabhängig vom Material, aus dem sie sind, durch die Wäsche ihre Form verlieren und sitzen schon nach der ersten Wäsche nicht mehr perfekt. Das gilt auch für Materialmix. Materialien aus tierischen Fasern wie Wolle schrumpfen leicht, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Und Kontrastfarben haben die unangenehme Eigenschaft, abzufärben. So wird das strahlende Weiß in einem schwarz-weißen Shirt bei falscher Pflege bald grau und unansehnlich. Die meisten empfindlichen Kleidungsstücke solltest du besser lüften, statt sie zu waschen. Und wenn die 👉 Reinigung beispielsweise durch Schweißflecken unumgänglich ist, solltest du solche Kleidungsstücke besser einem professionellen Reinigungsbetrieb anvertrauen.
Pflegehinweise beachten
Bei der heimischen Wäschepflege musst du in erster Linie auf die Farben achten. Dunkles und Helles müssen getrennt werden. Wenn die dunkle Kleidung die helle verfärbt hat, bekommst du das nur sehr schwer wieder raus. Weißes solltest du grundsätzlich nicht mit andersfarbigen Stücken zusammen waschen. Wie die einzelnen Stücke gewaschen werden dürfen, kannst du 👉 aus dem Pflegeetikett ersehen, das in jedes Kleidungsstück eingenäht ist. Hier findest du Hinweise auf die richtige Temperatur, ob Maschinen- oder Handwäsche ratsam ist und ob das Kleidungsstück in den Trockner kann. Die Bedeutung der Pflegesymbole ist im Übrigen international genormt, sodass sie überall auf der Welt das Gleiche bedeuten.
Flecken entfernen ohne Waschmaschine
Wäsche muss sauber sein, das ist nicht zuletzt auch eine Frage der Hygiene. Nur Unterwäsche und Socken sollte man nach einmaligem Tragen waschen. Alle anderen Kleidungsstücke solltest du nicht zu oft waschen. Mit jeder Wäsche wird die Kleidung massiv strapaziert. Sie verliert die Form und auch die Farben verlieren an Leuchtkraft. Lüften sorgt für den frischen Duft und 👉 Flecken lassen sich auch ohne Waschmaschine beseitigen. So kannst du die kleine Kleckerei auf der Jeans auch einmal mit einem nassen Tuch ausreiben. Größere Flecken entfernen Natron, Backpulver oder Puder. Einfach ein bisschen Pulver auf den Fleck streuen, über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen ausschütteln. Haarspray ist ein guter Fettfleckentferner: aufsprühen, zehn Minuten einwirken lassen und mit einem Tuch abtupfen.
Leder stellt besondere Ansprüche an die Pflege
Es gibt Materialien, die stellen in der Pflege eine besondere Herausforderung dar. Dazu gehört beispielsweise Leder. Egal ob Jacke, Schuhe oder Tasche, Lederpflege ist eine Wissenschaft für sich. Leder verliert im Laufe der Zeit Fett und Feuchtigkeit. Deshalb muss es regelmäßig imprägniert werden. Um 👉Glattleder geschmeidig zu halten, solltest du es regelmäßig einfetten, raues Leder dagegen muss mit einem Spezialspray imprägniert werden. Kleinen Falten beugst du am besten durch lockeres Aufhängen auf einem Bügel vor. Der Schrank ist nicht der richtige Aufbewahrungsort, Leder braucht Luft. Deshalb solltest du deine wertvolle Lederjacke besser an der Garderobe aufhängen oder eben neben dem Kleiderschrank. Lange, direkte Sonneneinstrahlung muss aber vermieden werden. Und wenn die Jacke einmal nass geworden sein sollte, ist Geduld gefragt. Sie muss langsam, am besten auf einem Kleiderbügel hängend getrocknet werden und das möglichst weit weg von der Heizung!
Die richtige Pflege von Kleidung macht vielleicht etwas Mühe. Sie ist aber aus zwei Gründen wichtig: Zum einen sparst du Geld, weil du nicht vorzeitig neue Kleidung kaufen musst, zum anderen schont die längere Lebensdauer deiner Kleidung auch die Umwelt.